Schaubühne in Berlin: Droht 2025 die Insolvenz? Proteste bereits gestartet!

Berliner Theater kämpfen um's Überleben: Schaubühne plant Kürzungen und droht Insolvenz bis Ende 2025. Kulturelle Erschütterungen.
Berliner Theater kämpfen um's Überleben: Schaubühne plant Kürzungen und droht Insolvenz bis Ende 2025. Kulturelle Erschütterungen. (Symbolbild/NAG)

In Berlin herrscht Alarmstimmung im Kulturbereich: Der Berliner Senat hat beschlossen, im kommenden Jahr 2025 rund 130 Millionen Euro aus dem Kulturbudget zu streichen. Diese drastischen Einsparungen haben bereits zu ersten Protesten auf den Weihnachtsmärkten geführt und treffen besonders die Schaubühne am Lehniner Platz, eines der prominentesten Theater der Stadt. Laut einem Brandbrief der Schaubühne droht dem Theater ohne finanzielle Unterstützung des Senats bereits Ende 2025 die Insolvenz, da es bei diesen Kürzungen 1,8 Millionen Euro weniger zur Verfügung hat.

Drastische Maßnahmen zur Rettung der Schaubühne

Um den drohenden finanziellen Engpass abzuwenden, sieht sich die Schaubühne gezwungen, ihre Preise anzuheben und Projekte zu streichen. Ab dem 1. Januar 2025 werden die Preise für bestimmte Produktionen in den oberen Kategorien steigen, während die günstigeren Preise für Studenten und andere benachteiligte Gruppen bestehen bleiben sollen. Zusätzlich wird die experimentelle Spielstätte „Studio“ vorübergehend geschlossen, was eine Absage geplanter Neuproduktionen zur Folge hat. Dies sind erste Schritte im Kampf ums Überleben, die jedoch nicht ausreichen werden, um die massiven Kürzungen auszugleichen, wie die Pressereferentin des Theaters betont.

Doch das Problem ist tiefergehend: Neben den Kürzungen müssen auch Tarifaufwüchse in Höhe von 700.000 Euro bewältigt werden. Die Schaubühne, die in dieser Spielzeit bei einer Auslastung von 99,9 Prozent über 500 Vorstellungen und bis zu 100 Gastspiele zeigt, könnte unter den derzeitigen Bedingungen nur bis Ende 2025 finanzierbar bleiben. Aktuell ruft die Schaubühne den Senat und das Parlament dazu auf, die kritische Lage ernst zu nehmen und eine kulturpolitische Strategie zu entwickeln, um das Überleben dieser wichtigen Kultureinrichtung zu sichern, wie Berlin Live berichtet. Die Sorgen um die Zukunft der Schaubühne sind also mehr als berechtigt.

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