Steuerverschwendung in Berlin: Das Schwarzbuch enthüllt peinliche Beispiele
Im neuesten Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler wird die Verschwendung von Steuergeldern in Berlin scharf kritisiert. Unter den fragwürdigen Ausgaben findet sich das 29-Euro-Ticket, dessen Umsetzung den Steuerzahlern teuer zu stehen kommt. „Ein Eigenanteil wäre den Nutzern durchaus zuzumuten“, bemängelt der Steuerzahlerbund. Doch die extremen Ausgaben gehen über das Ticket hinaus und belegen einen leichtfertigen Umgang mit öffentlichen Mitteln.
Einen weiteren Aufreger präsentiert das Bezirksamt Lichtenberg mit einem Kochbuch, das 1.000 Exemplare zum Preis von über 11.000 Euro drucken ließ. Ziel war es, alte Brotreste kreativ zu verwerten. Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf konzipierte während der Fußball-EM ein „Berlin-Müsli“, das für 6,49 Euro verkauft wurde – die Gesamtkosten sind jedoch noch unklar. Auch die neuen Fahrrad-Reparaturstationen erzeugen einen Aufschrei: 130.000 Euro für 20 Stationen seien viel zu viel, während der Reparaturbonus für Elektrogeräte von 2,5 Millionen Euro als überflüssig abgetan wird. Sogar eine Werbekampagne der Jobcenter für fast 200.000 Euro steht in der Kritik, mit der man die Bürger stärker ansprechen wollte. Laut dem Steuerzahlerbund sind diese Ausgaben nur ein kleiner Teil eines viel größeren Problems – das Berliner Haushaltsdefizit muss dringend angepackt werden, anstatt weiterhin mit Steuergeldern um sich zu werfen. Weitere Einzelheiten werden in einem Bericht von www.morgenpost.de behandelt.