Die Neue Rechte: Wie sie mit Literatur junge Köpfe erobert!

Stuttgart, Deutschland - Die Neue Rechte hat in den letzten Jahren ihre Strategie erheblich ausgeweitet, um in neue gesellschaftliche Milieus einzudringen. Insbesondere junge Menschen sowie das literaturbegeisterte Bildungsbürgertum stehen im Fokus dieser Bestrebungen. Wie die Universität Stuttgart berichtet, zeigt sich dabei, dass die literaturbezogenen Texte der Neuen Rechten oftmals radikalere Positionen vertreten als herkömmliche politische Essays, wodurch ein subtiler Zugang zu intellektuellen und kulturellen Diskursen geschaffen wird.

Die Neue Rechte wird als eine Strömung innerhalb der rechtsextremen Szene definiert, die sich intensiv um die Intellektualisierung ihrer Ansichten bemüht. Ihr Ziel ist es, das metapolitische Feld zu bespielen. Dieses Konzept zielt nicht auf kurzfristige Wahlerfolge ab, sondern strebt an, die Gesellschaft, ihre Werte und Denkweisen ideologisch zu beeinflussen. Metapolitik soll die narratives der Gesellschaft über lange Zeiträume hinweg verändern und darauf abzielen, indirekt auch politischen Einfluss zu nehmen.

Trends und Entwicklungen

Hinsichtlich der Bestrebungen der Neuen Rechten fällt auf, dass die Intensität und der Umfang ihrer Aktivitäten in nichtpolitischen Bereichen zugenommen haben, wie Hoffmann feststellt. Diese Entwicklungen sind ein Zeichen dafür, dass die Neue Rechte darum bemüht ist, die eigene Ideologie nicht nur über Wahlkämpfe zu transportieren, sondern auch über kulturelle und gesellschaftliche Einflussnahme.

In Ergänzung dazu bringt die Bundeszentrale für politische Bildung eine Auswahl an relevanten Büchern zur Diskussion über Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt ein. Diese Titel umfassen sowohl wissenschaftliche als auch praktische Perspektiven und stammen aus verschiedenen Disziplinen wie Politikwissenschaft, Soziologie, Sozialpädagogik und Psychologie.

Literatur über Rechtsextremismus

Die Auswahl an Büchern ist vielseitig und bietet wertvolle Informationen. Hier sind einige der bemerkenswertesten Titel:

  • Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit (2001): Informationen für Eltern über den Umgang mit rechtsextremen Ideologien bei Kindern.
  • Benz, Wolfgang (Hrsg.) – Auf dem Weg zum Bürgerkrieg? (2001): Analyse der Strukturen rechtsextremer Gewalt und deren gesellschaftlicher Rückhalt.
  • Butterwegge, Christoph/Lohmann, Georg (Hrsg.) – Jugend, Rechtsextremismus und Gewalt (2001): Strategische Ratschläge für den Umgang mit rechtsextremer Gewalt.
  • Macron von der segura – Demokratie und Desintegration (2005): Überblick über den politikwissenschaftlichen Forschungsstand zu Rechtsradikalismus und Gewalt.

Diese Literatur bildet eine wichtige Grundlage, um das komplexe Phänomen des Rechtsextremismus besser zu verstehen und zu bekämpfen. Die Neue Rechte verstärkt weiterhin ihre Anstrengungen, die gesellschaftlichen Narrative mit ihrer Ideologie zu durchdringen, was es notwendig macht, solche Ressourcen in die gesellschaftliche Diskussion einzubringen.

Details
Vorfall Rechtsextremismus
Ort Stuttgart, Deutschland
Quellen