Internationale Forscher stärken Ruhrgebiet: 10 neue Senior Fellows an Unis!
Dortmund, Deutschland - Im Sommersemester 2025 haben zehn internationale Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, als Senior Fellows am College for Social Sciences and Humanities zu forschen. Diese Fellows kommen von renommierten Hochschulen aus Ländern wie Österreich, Indien, Pakistan, der Türkei, Großbritannien, den USA und Usbekistan. In ihren Forschungsprojekten behandeln sie ein breites Spektrum an Themen, darunter Soziologie des Alterns, Philosophie des Geistes, deutsche Literatur und Kultur, Ägyptologie, Sprachwissenschaft, Sozioökonomie, internationale Beziehungen sowie Hochschulpolitik. Die Fellows werden während ihres sechsmonatigen Aufenthalts enge Kooperationen mit Tandempartner*innen von der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen pflegen.
Die Ergebnisse dieser interdisziplinären Forschungsarbeit sollen in Publikationen und Veranstaltungen umgesetzt werden. Der offizielle Welcome Day, der am 4. März stattfand, bot den neuen Fellows die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte zu präsentieren. Prof. Ute Schneider von der Universität Duisburg-Essen hebt die Bedeutung des interdisziplinären Austauschs hervor und betont das immense Potenzial, das die Vielfalt der Fellows für die Universitätsallianz Ruhr mit sich bringt.
Forschungsprojekte der Fellows
An der TU Dortmund sind vier Wissenschaftler*innen als Fellows tätig. Die Projekte sind vielseitig und behandeln sowohl lokale als auch globale Fragestellungen:
- Prof. Fazıl Kayıkçı (Türkei) und Prof. Nina Hogrebe untersuchen den Einfluss von familiärem Migrationshintergrund und sozioökonomischem Status auf den Erfolg von Schüler*innen.
- Prof. Imran Sabir (Pakistan) und Prof. Martina Brandt widmen sich der Unterstützung zwischen Generationen im Kontext von „Waithood“.
- Prof. Cornelius Schubert (Deutschland) und Prof. Tannistha Samanta (Indien) forschen über die Wechselwirkungen von Alter, Geschlecht und (Reproduktions-)Technologie.
- Prof. Bariş Uslu (Türkei) und Prof. Liudvika Leišytė analysieren die Auswirkungen von KI-Vorschriften in Europa auf die Hochschulen.
Das internationale Senior-Fellowship-Programm zielt darauf ab, internationale Partnerschaften und multilaterale Zusammenarbeit in der Forschung zu fördern. Jährlich werden bis zu 20 international anerkannte Wissenschaftler*innen in den Geistes- und Sozialwissenschaften gefördert. Das Programm bietet nicht nur Freiräume für innovative Forschung, sondern trägt auch zur Vernetzung der geistes- und sozialwissenschaftlichen Spitzenforschung der Universitätsallianz Ruhr bei.
Internationalisierung an deutschen Hochschulen
Die Bedeutung internationaler Kooperationen an Hochschulen ist nicht zu unterschätzen. Im Jahr 2023 gab es insgesamt 18.153 internationale Kooperationen zwischen 312 Hochschulen in Deutschland, wobei die Internationalisierung als entscheidend für die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulstandorts gilt. So haben Bund und Länder im Sommer 2024 eine Strategie zur Internationalisierung der Hochschulen in Deutschland verabschiedet, die darauf abzielt, Hürden für internationale Studierende abzubauen und hochwertige Erfahrungen in einem internationalen Umfeld zu ermöglichen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt diese Bestrebungen unter anderem durch Programme des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), die den strukturierten Studierendenaustausch, rechercheorientierte Kooperationen sowie internationale Studienpartnerschaften fördern. Diese Initiativen sind Teil eines umfassenderen Plans zur Stärkung der internationalen Vernetzung deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen, was sich positiv auf die akademische Landschaft in Deutschland auswirken kann.
Für Rückfragen steht Melina Wachtling, Referentin für Kommunikation, unter der E-Mail-Adresse und Telefonnummer +49 201 183 65 42 zur Verfügung.
Weitere Informationen können in den folgenden Berichten nachgelesen werden: TU Dortmund und BMBF.
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Ort | Dortmund, Deutschland |
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