Rudolph Meyer erhält begehrten Ommo-Grupe-Preis für Sportforschung!

Essen, Deutschland - Rudolph Meyer von der Universität Duisburg-Essen hat am 23. Mai 2025 den 2. Platz beim renommierten Ommo-Grupe-Preis errungen. Dieser Preis wird alle zwei Jahre von der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft an Nachwuchskräfte in der Sportpädagogik verliehen. Vielen ist der Preis wegen seines Fokus auf innovative Forschung im Sportsystem bekannt, wobei die Jury die besondere Relevanz von Meyers Dissertation hervorhob.

Der Titel seiner Dissertation lautet „Im Käfig – Straßenfußball und Straßenkindheit in einem marginalisierten Quartier. Eine Streetwork-Ethnographie“. Hierbei behandelt er ein bisher wenig erforschtes Feld innerhalb der Sportpädagogik, was die Jury als vielversprechend und innovativ ansieht. Meyer, der unter der Anleitung von Prof. Dr. Ulf Gebken arbeitete, wird dafür gelobt, wie er die Leser:innen durch seine poetische Schreibe in seine Perspektive einführt. Die Empfehlung, die Dissertation zu lesen, zeugt von der hohen Wertschätzung, die der Arbeit entgegengebracht wird. Auch Lara Stamm, eine Lehrkraft am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der UDE, konnte sich den 2. Platz mit ihrer Dissertation „Theorie im Schulfach Sport. Eine rekonstruktive Studie zur fachkulturellen Bedeutsamkeit von Theorieanteilen im Sportunterricht“ sichern.

Einblicke in die Sportpädagogik

Die Relevanz des Ommo-Grupe-Preises wird auch vor dem Hintergrund der kommenden 38. Jahrestagung der Sektion Sportpädagogik der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft betrachtet. Diese Tagung, die von der Sportwissenschaftlichen und Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig ausgerichtet wird, widmet sich grundlegenden Veränderungen, die durch demografische, soziale und technologische Wandlungen beeinflusst werden, und deren Auswirkungen auf das Fach Sport sowie die Ausbildung von Lehrkräften.

Ein zentrales Anliegen der Tagung ist es, bildungspolitische, administrative und curricularer Problemlagen zu thematisieren, die sowohl die Sportwissenschaft als auch die Schulsportpraxis betreffen. Insbesondere werden Fragestellungen zur Inklusion, Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung diskutiert. Ziel ist es, die Qualität des Sportunterrichts zu verbessern und die Professionalisierung von Sportlehrkräften voranzutreiben.

Zukunftsperspektiven in der Sportlehrkräftebildung

Im Rahmen der Tagung werden verschiedene Veranstaltungsformate angeboten, um einen kritischen Austausch zwischen den Akteuren zu fördern. Dabei soll die Entwicklung und Forschung an realen Handlungsfeldern orientiert sein, um relevante Transferleistungen in der Lehrkräftebildung zu gewährleisten. Eine Satellitentagung für sportpädagogische Nachwuchswissenschaftler*innen sowie ein Postdoc-Workshop finden bereits vom 30. April bis 1. Mai 2025 statt.

Die Bedeutung des Ommo-Grupe-Preises für die Nachwuchsforschung in der Sportpädagogik und die bevorstehende Tagung in Leipzig markieren wichtige Schritte in der professionellen Weiterentwicklung in diesem Bereich. Die Anstrengungen, sportpädagogische Konzepte zu modernisieren und an aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen anzupassen, sind unerlässlich für die Gestaltung der Zukunft des Schulsports und der Lehrerbildung.

Für weitere Informationen über die Dissertation von Rudolph Meyer und den Ommo-Grupe-Preis, besuchen Sie bitte uni-due.de. Weitere Details über die Tagung finden Sie auf spowi.uni-leipzig.de.

Zusätzliche Informationen sind auch in der Publikation von ssoar.info zu finden.