Schwere Tornados in den USA: 34 Tote und hohe Zerstörung!

Missouri, USA - Schwere Unwetter mit zahlreichen Tornados haben in den USA verheerende Schäden angerichtet. Heute, am 16. März 2025, berichten die Behörden von mindestens 34 bestätigten Todesopfern, darunter 12 allein in Missouri. Zudem wurden Dutzende Menschen verletzt, während viele Häuser, Fahrzeuge und Bäume zerstört wurden. Besonders besorgniserregend ist die Lage in Oklahoma, wo starke Winde bestehende Waldbrände anfachen und Hunderte von Flächenbränden registriert wurden. Aktuell sind über 230.000 Haushalte in fünf Bundesstaaten ohne Strom. Die von den Unwettern betroffene Fläche misst insgesamt 170.000 Hektar, was doppelt so groß ist wie Hamburg. In der Folge gab es auch Massenkarambolagen, unter anderem in Kansas, wo 50 Fahrzeuge verwickelt waren und mindestens 8 Menschen ums Leben kamen.

Zusätzlich wurden weitere Todesopfer in Arkansas (3), Mississippi (6), Texas (3) und Oklahoma (1) verzeichnet. Die Gouverneurin von Arkansas gab zu, dass die Schadensbeseitigung Monate in Anspruch nehmen wird. In den letzten 24 Stunden wurden über 40 Tornados in acht Bundesstaaten gemeldet, darunter Missouri, Arkansas, Mississippi, Louisiana, Illinois, Tennessee, Alabama und Indiana. Vor der Ostküste, besonders in Alabama und Georgia, werden weitere Unwetterwarnungen erwartet. Der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp, hat bereits den Notstand ausgerufen und die Bewohner in Risikogebieten aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen. Starke Gewitter mit potenziell schädlichen Windböen und Hagel könnten ebenfalls auftreten.

Aktuelle Tornadowarnungen und Aussichten

Die Wetterlage bleibt angespannt und gefährlich. Für große Teile von Alabama sowie für Teile von Mississippi und Louisiana gilt eine Tornadowarnung, die als „besonders gefährliche Situation“ eingestuft ist. Diese Warnung bleibt bis 20 Uhr CT in Kraft, während die schwerste Tornadogefahr voraussichtlich abnehmen wird. Allerdings könnten bis Mitternacht weitere Warnungen für den östlichen Teil von Tennessee und nordwestliches Georgia erlassen werden. Es besteht auch die Möglichkeit von gefährlichen Überschwemmungen, mit entsprechenden Warnungen, die sich über südliches Mississippi bis zentralem Tennessee erstrecken.

Diese extreme Wetterlage ist Teil der regelmäßigen Tornadoaktivität, die die USA jährlich heimsucht. Laut Berichten treten in den Vereinigten Staaten durchschnittlich 1.000 bis 1.200 Tornados pro Jahr auf. Die meisten gehören zu den Kategorien EF0 bis EF2, während Tornados der Kategorien EF3 bis EF5 katastrophale Auswirkungen haben können. Die Region, die als „Tornado Alley“ bekannt ist, umfasst besonders gefährdete Bundesstaaten, die sich durch den Aufeinandertreffen warmer, feuchter Luft aus dem Golf von Mexiko mit kalter, trockener Luft aus Kanada auszeichnen. Diese meteorologischen Bedingungen schaffen ideale Voraussetzungen für die Bildung von Tornados

Die Auswirkungen solcher Naturkatastrophen sind enorm. Die durchschnittlichen direkten Schäden durch Tornados in den USA lagen von 1991 bis 2019 bei etwa 10,4 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Dies verdeutlicht, wie gravierend der Einfluss dieser Wetterphänomene auf die Gesellschaft und Infrastruktur ist. Der Tornado-Ausbruch im Mai 2011 in Joplin, Missouri, verursacht beispielsweise Schäden von etwa 2,8 Milliarden US-Dollar.

Wie die Berichte von lvz.de und abcnews.go.com zeigen, sind die Bewohner in „Tornado Alley“ sich der Risiken bewusst und müssen dennoch oft katastrophale Bedingungen überstehen, die durch klimatische Veränderungen möglicherweise verstärkt werden.

Details
Vorfall Naturkatastrophe
Ursache Tornado
Ort Missouri, USA
Quellen