Zyklon „Alfred“ verwüstet Australien: Millionen in Gefahr!

Brisbane, Australien - In Australien hat das tropische Tiefdruckgebiet „Alfred“ erhebliche Schäden in und um Brisbane verursacht. Der Zyklon, der sich am 22. Februar 2025 östlich von Australien mit einer Windgeschwindigkeit von anfangs 65 km/h formierte, brachte extrem hohe Wellen, die bis zu drei- oder vierstöckige Gebäude überstiegen. Diese Naturgewalt hat Millionen Kubikmeter Sand von der Küste weggefegt, insbesondere entlang der Gebiete von Coffs Harbour bis zur Sunshine Coast. Die extreme Stranderosion führte zu bis zu sechs Meter hohen Steilhängen an Dünen, auch an der beliebten Gold Coast.

Insgesamt sind rund vier Millionen Menschen von den schweren Wetterbedingungen betroffen. Am Sonntag mussten etwa 300.000 Haushalte ohne Strom auskommen, während die Winde mit über 100 km/h zahlreiche Bäume in der Region um Brisbane umstürzten. Tragischerweise kam ein 61-jähriger Mann in den Überschwemmungen ums Leben, nachdem sein Fahrzeug weggeschwemmt wurde. Auch die australischen Streitkräfte blieben nicht verschont; zwei ihrer Fahrzeuge waren am Samstag in Lismore in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, wobei 35 Personen verletzt wurden und zwölf Soldaten ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.

Die Gefahren durch Zyklon Alfred

Zyklon „Alfred“, der am 27. Februar 2025 seine höchste Windgeschwindigkeit von 213 km/h in der Kategorie 4 erreichte, stellte nicht nur eine Bedrohung für die Menschen dar, sondern hatte auch weitreichende Auswirkungen auf die lokale Tierwelt. Insbesondere Koalas zeigen seltsames Verhalten und wirken erschöpft, während Behörden vor der Gefahr durch Giftschlangen und -spinnen warnen, die durch die Regenfälle an unerwarteten Orten auftauchen könnten. Zudem wurde das Tragen von N95-Schutzmasken empfohlen, um sich vor kontaminiertem Schlamm und Wasser zu schützen.

Die offizielle Zyklon-Saison in Australien, die jährlich vom 1. November bis 30. April andauert, ist für die Region besonders gefährlich, da die meisten Zyklone zwischen Januar und März auftreten. Die Bildung von Zyklonen wird durch warme, feuchte Luft aus dem Arafurasee zwischen Australien, Indonesien und Papua-Neuguinea begünstigt. Das aktuelle Wetterereignis wird von Experten als eins der heftigsten seit Jahren angesehen, dabei gab es jüngste Zyklone wie „Zelia“ und „Sean“, die ähnliche Auswirkungen hatten.

Evakuierungen und Schutzmaßnahmen

Zyklone haben in der Vergangenheit in Australien häufig zu Evakuierungen, Stromausfällen und Straßensperrungen geführt. Das Land hat sich jedoch auf solche Naturereignisse vorbereitet, was sich in gut organisierten Evakuierungsmaßnahmen und Katastrophenschutzaktionen zeigt. Studien und historische Berichte belegen, dass die Katastrophenschutzmaßnahmen als effektiv beschrieben werden, was dazu beiträgt, das Leben und die Sicherheit der Bevölkerung während solcher extremen Wetterbedingungen zu schützen.

Die Wetterlage führt zu einem Anstieg der Gefahren durch Krankheiten; frühere Überschwemmungen in Queensland führten beispielsweise zu 16 Todesfällen durch Melioidose, ein im Schlamm vorkommendes Bakterium. Der Zyklon „Alfred“ wurde am 23. Februar 2025 um 14:00 Uhr benannt, als er in den Einflussbereich Australiens gelangte. Trotz der massiven Zerstörungen ist die Region resilient und bereit, sich von diesen Herausforderungen zu erholen.

Für weitere Informationen über die Risiken und vorangegangenen Zyklone in Australien, beziehen Sie sich auf die ausführlichen Berichterstattungen von Remszeitung, Länder Daten und Australien Info.

Details
Vorfall Naturkatastrophe
Ursache Zyklon
Ort Brisbane, Australien
Verletzte 35
Schaden in € 9300
Quellen