München trauert: Surfergemeinschaft gedenkt tragisch verstorbener Welle-Ikone
Englischer Garten, München, Deutschland - Am Sonntagnachmittag versammelten sich zahlreiche Surfer im Münchner Englischen Garten, um einer tragisch verstorbenen Mitsurferin zu gedenken. Die junge Frau, die am Gründonnerstag in der bekannten Welle des Eisbachs verunglückte, hat nicht überlebt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hatte die Interessengemeinschaft Surfen in München (IGSM) zu diesem bewegenden Treffen eingeladen, das auf einer Wiese unterhalb der Welle stattfand.
Schätzungsweise 150 Menschen, darunter viele junge Leute und Familien mit kleinen Kindern, nahmen an der Gedenkfeier teil. Ein Surfbrett wurde als Gedenkstele aufgestellt, dessen untere Hälfte schwarz für Traurigkeit und obere Hälfte weiß für Dankbarkeit und Hoffnung steht. Zwei Lautsprecher spielten die Lieblingslieder der Verunglückten und schufen eine nachdenkliche Atmosphäre.
Erinnerung und Trauer
Ein Vorstandsmitglied der IGSM bat die Anwesenden und die Presse um Zurückhaltung in Bezug auf die Identität der Verunglückten, eine Bitte, die den Angehörigen sehr wichtig ist. Während der Gedenkfeier sprach er von seiner Hoffnung und Verzweiflung während der Zeit, als die Surferin noch im Krankenhaus lag. Ein anderer Surfer machte deutlich, dass die Welle, die viele in der Community mit Freude verbindet, ihre Unschuld verloren habe und äußerte den Wunsch, dass nach der Trauer Dankbarkeit aufkomme.
Ein bewegender Moment der Stille folgte, in dem nur das Rauschen des Verkehrs und das Plätschern des Eisbachs zu hören war. Alle Anwesenden wurden aufgefordert, auf ihre Surfbretter zu klopfen – ein Zeichen der Anerkennung, das in der Surf-Community wohlbekannt ist. Das Klopfen wandelte sich schnell in ein eindrucksvolles Trommeln und wurde zu einem kraftvollen Gruß der Münchner Surf-Community.
Unfallhergang und Sicherheitsmaßnahmen
Der tödliche Unfall ereignete sich in der Welle des Eisbachs, die als eine der beliebtesten Attraktionen Münchens gilt und das Stadtimage mitprägt. Laut Süddeutsche Zeitung war die 33-jährige Surferin am Gründonnerstag mit einem Seil am Fuß im Wasser. Es wird vermutet, dass sich das Seil verfangen hat, was zu ihrem Unglück führte. Die Feuerwehr benötigte etwa eine halbe Stunde, um die Frau aus dem Wasser zu befreien. Sie verstarb am darauf folgenden Mittwoch.
Nach dem tragischen Vorfall wurden Absperrungen um die Welle aufgestellt, um die Sicherheit der Surfer zu erhöhen. Das Surfen am Eisbach zieht nicht nur Einheimische an, sondern auch Touristen, die in der Wiesn-Zeit, während des Oktoberfests, oft den Sprung in die kalten Fluten wagen. Viele beschreiben das Wasser des Eisbachs als Schocktherapie gegen einen Kater nach dem Feiern.Eisbachwelle.de hebt hervor, dass auch Profisurfer und lokale Enthusiasten während dieser Zeit Hochbetrieb haben.
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Vorfall | Unfall |
Ort | Englischer Garten, München, Deutschland |
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