Rettung aus dem Hochhaus: Notarzt und Feuerwehr im Einsatz in Hoyerswerda!

Hoyerswerda, Deutschland - Am Mittwochmorgen, den 5. März 2025, wurde die Feuerwehr in Hoyerswerda zu einem dringenden medizinischen Einsatz gerufen. Eine Frau war so schwer verletzt, dass ein Transport durch das Treppenhaus oder den Fahrstuhl nicht möglich war. Der Notfall ereignete sich gegen 8:45 Uhr, als ein Rettungshubschrauber im Stadtzentrum auf dem Lausitzer Platz landete. Dieser war notwendig geworden, da der vor Ort verfügbare Notarzt anderweitig im Einsatz war.
Um 9 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr verständigt, nachdem der Notarzt eingetroffen war. Ziel war die sechste Etage des achtgeschossigen Hochhauses Bautzener Allee 43–51. Die Rettung gestaltete sich als herausfordernd, doch mithilfe einer Drehleiter konnten die Einsatzkräfte schließlich über den Balkon der Wohnung zur Patientin gelangen. Ein Tragetisch wurde auf den Rettungskorb montiert, um die verletzte Frau sicher nach unten zu befördern.
Rettungsaktion in weniger als einer halben Stunde
Die rettende Maßnahme dauerte etwa fünf Minuten, bis die Patientin dem bereitstehenden Rettungsdienst übergeben werden konnte. Der gesamte Einsatz war weniger als eine halbe Stunde nach dem Eintreffen der Drehleiter abgeschlossen. Während des Einsatzes kam es jedoch zu Problemen, da mehrere Autofahrer die Sperrung der Straße ignorierten. Dies wurde als Gefährdung für die Einsatzkräfte betrachtet.
In Hoyerswerda ist der Fachdienst Rettungsdienst zuständig für die Notfallrettung und den Krankentransport. Dieser umfasst die Einbeziehung von Notärzten, die Durchführung lebensrettender Maßnahmen sowie die Herstellung der Transportfähigkeit und Beförderung in geeignete Behandlungseinrichtungen. Die Stadt Hoyerswerda gibt an, dass sowohl Notfallrettung als auch Krankentransporte unter fachgerechter Betreuung realisiert werden und im Bedarfsfall durch die zuständigen Kräfte der Feuerwehr unterstützt werden. Der Sicherheitsbeauftragte für Medizinprodukte in der Stadt ist Herr Roman Rehor.
Steigende Einsatzzahlen im Notfalleinsatz
Der Vorfall in Hoyerswerda steht im Kontext einer allgemein steigenden Anzahl von Einsätzen im deutschen Notfallrettungssystem. Laut Berichten über die Notfallrettung zeigen die Einsatzzahlen seit Jahren eine signifikante Zunahme. Von 1994 bis 2013 gab es eine jährliche Steigerungsrate von 5 %, wodurch sich die Einsatzzahl fast verdoppelte. Die demografische Entwicklung, insbesondere die Zunahme der Mobilität und Multimorbidität, trägt zur Kostensteigerung im System bei.
Besonders in ländlichen Gebieten sind die Notfälle jährlich um 8 % gestiegen, was zeigt, dass der Bedarf an qualifizierter medizinischer Hilfe stetig wächst. Auch die Notarztbeteiligung bei diesen Einsätzen ist wichtig, da etwa 40 % der Notfalleinsätze einen Notarzt erfordern. Im Rahmen einer adäquaten medizinischen Versorgung ist es daher unerlässlich, die Versorgungsqualität im Rettungsdienst durch sektorenübergreifende Datenerhebung zu sichern.
Der Einsatz in Hoyerswerda verdeutlicht, wie wichtig ein gut funktionierendes Rettungssystem ist und wie schnell eine professionelle Reaktion in kritischen Situationen Leben retten kann.
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Ort | Hoyerswerda, Deutschland |
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