Wasserkrise in Bremen: Neue Kooperation für sichere Trinkwasserversorgung!

Bremen, Deutschland - Am 30. April 2025 wurde bekannt, dass Bremen und Bremerhaven in ihrer Trinkwasserversorgung stark auf Wasserlieferungen aus dem Umland angewiesen sind. Derzeit können die beiden Städte lediglich 20 % des benötigten Wassers aus eigenen Brunnen beziehen. Um die zukünftige Versorgung sicherzustellen, haben die Bremer Behörden einen Kooperationsvertrag mit niedersächsischen Wasserversorgern unterzeichnet, wie buten un binnen berichtete.

Das Hauptziel dieses Kooperationsvertrags ist die Sicherung der Trinkwasserversorgung und der Schutz der Wasserressource. Die Bremer Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) betonte die Notwendigkeit, die Versorgungssicherheit bis zum Jahr 2050 zu gewährleisten. Im Rahmen der Zusammenarbeit werden außerdem Maßnahmen zur Wassereinsparung in Form gemeinsamer Kampagnen geplant. Um den Wasserbedarf bei Wasserknappheit zu decken, wird ein Entnahmemanagement für das Grundwasser entwickelt, das die Möglichkeit eröffnet, Wasser an anderen Stellen zu entnehmen.

Kooperationsvertrag mit Niedersachsen

Der Wasserpakt zwischen Bremen und Niedersachsen zielt darauf ab, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Nachhaltigkeit in der Trinkwasserversorgung zu stärken. Bremen bezieht etwa 80 % seines Trinkwassers aus dem niedersächsischen Umland. Die Vereinbarung, die unter den Verantwortlichen der beiden Länder unterzeichnet wurde, stellt sicher, dass beide Regionen bei der Trinkwasserversorgung gleich behandelt werden. Jährlich werden etwa 27 Millionen Kubikmeter Trinkwasser aus Niedersachsen nach Bremen geliefert, wie niedersachsen.de berichtete.

Um der veränderten Umgebung Rechnung zu tragen, wird die Zusammenarbeit mit niedersächsischen Wasserversorgungsunternehmen ausgebaut, und Bremen verpflichtet sich zur sparsamen Verwendung des gelieferten Wassers sowie zur regelmäßigen Überprüfung des Wasserbedarfs. Darüber hinaus plant Bremen ein landesweites Trinkwasserversorgungskonzept bis 2050, um den Herausforderungen des Klimawandels in der Trinkwasserversorgung gerecht zu werden. Niedersachsen hat bereits 2022 ein entsprechendes Wasserversorgungskonzept entwickelt.

Ein weiterer Aspekt dieser Entwicklung ist der mögliche Rückkauf der Ab- und Trinkwasserversorgung durch Bremen. Ab 2029 könnte Bremen die Entwässerung von der hanseWasser GmbH übernehmen. Allerdings positioniert sich die Bremer CDU gegen diese Rückkaufpläne.

Details
Vorfall Umwelt
Ursache Klimawandel
Ort Bremen, Deutschland
Quellen