Helfen und Danken: Ein Fest für Hochwasserhelden

Ein Fest der Dankbarkeit in Karlsfeld für die Helfer des Hochwassers in Dachau

In Karlsfeld fand kürzlich ein Fest statt, um den zahlreichen Helferinnen und Helfern zu danken, die während des Hochwassers im Landkreis Dachau im Einsatz waren. Mehr als einen Monat ist es her, seit die Wassermassen die Region heimgesucht haben und viele Menschen vor verheerenden Schäden standen. Doch in Erinnerung bleibt nicht nur das Ausmaß der Zerstörung, sondern auch die Solidarität und der Einsatz vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer, die unermüdlich gegen die Fluten kämpften.

Ein Fest als Zeichen der Anerkennung

Das Landratsamt Dachau hatte zu diesem Fest eingeladen, um den Helfenden für ihren Einsatz zu danken. Unter den rund 850 geladenen Gästen waren sowohl ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Feuerwehren, des Roten Kreuzes und des THW, als auch hauptamtlich tätige Personen aus Bauhöfen und Gemeindeverwaltungen. Die Feier fand im Bierzelt des Siedlerfestes in Karlsfeld statt und wurde von Landrat Stefan Löwl sowie dem Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath (beide CSU) besucht. Jeder Gast erhielt als Dankeschön ein halbes Hendl, Currywurst oder Käsespätzle, Brezen sowie zwei Getränke nach Wahl. Musikalisch wurde die Veranstaltung von der Blaskapelle Karlsfeld begleitet, während die Kabarettistin Martina Schwarzmann aus Altomünster für humoristische Einlagen sorgte.

„Wir wollen einfach nur Danke sagen“, betonte Landrat Löwl. Die Unterstützung und das Engagement der Helferinnen und Helfer seien von unschätzbarem Wert gewesen. Viele von ihnen, wie Moritz Diendorfer von der Freiwilligen Feuerwehr Karlsfeld, hatten an diesem Wochenende rund um die Uhr im Einsatz gestanden, um den Betroffenen zu helfen. Diendorfer berichtete von der wichtigen Beratung und Sicherung von Öltanks sowie der koordinierten Einsatzplanung, die tagsüber auf Akut-Hilfe und nachts auf Aufräumarbeiten fokussiert war.

Anerkennung und Dank für die Familie der Helfenden

Trotz der Anerkennung und Wertschätzung, die den Helferinnen und Helfern entgegengebracht wurde, wies Moritz Diendorfer darauf hin, dass auch die Familien der Helfenden eine wichtige Rolle spielen. Während die Helferinnen und Helfer im Einsatz waren, mussten ihre Familien oft auf sie verzichten und unsicher sein, wann sie zurückkehren würden. Diese Opfer und Entbehrungen verdienen ebenso Respekt und Anerkennung, betonte Diendorfer.

Thomas Matheis und Julia Pfisterer von der Feuerwehr Großberghofen teilten ebenfalls ihre Erfahrungen und lobten die großartige Hilfsbereitschaft, die sie in Petershausen erlebt hatten. Das Fest für die Helferinnen und Helfer sei nicht nur ein Zeichen der Dankbarkeit, sondern motiviere auch dazu, weiterhin solidarisch zu handeln und zu helfen.

Vielfältige Einsätze und Zusammenhalt in Krisenzeiten

Neben den Feuerwehren und dem Roten Kreuz waren auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kläranlagen wie Nico Gollwitzer aus Karlsfeld im Einsatz. Sie berichteten von vollgepumpten Kellern, betreuten Pumpstationen und der Wartung der Kläranlagen, um die Folgen des Hochwassers zu minimieren. Die gegenseitige Unterstützung und der Zusammenhalt in der Gemeinschaft waren während der Krise spürbar und ermutigend.

Das Helferfest in Karlsfeld war nicht nur eine Gelegenheit, den Einsatz der Helferinnen und Helfer zu würdigen, sondern auch ein Moment der Dankbarkeit und des Zusammenhalts. In herausfordernden Zeiten zeigt sich der wahre Charakter einer Gemeinschaft, und die Solidarität und Unterstützung, die während des Hochwassers erlebt wurden, sind ein starkes Zeichen für das Miteinander in der Region.

NAG