Abwehrsorgen bei DFB-Frauen: Drei Ausfälle vor EM-Spiel gegen Schottland!

Wolfsburg, Deutschland - Die DFB-Frauen stehen vor einer wichtigen Herausforderung, wenn sie am Dienstag um 17.45 Uhr in Wolfsburg gegen Schottland antreten. Bundestrainer Christian Wück sieht sich mit ernsten Abwehrsorgen konfrontiert, da Sara Doorsoun aufgrund von muskulären Problemen nicht zur Verfügung steht. Neben Doorsoun müssen auch Kathrin Hendrich und Rebekka Knaak verletzungsbedingt passen, was die ohnehin schon angespannte Personalsituation weiter verschärft. Die Abwehrreihe ist somit stark geschwächt.

Ein Lichtblick in dieser Situation ist Sophia Kleinherne, die nach zweijähriger Abstinenz wieder in der Startelf steht. Wück lobt ihre Leistung, betont aber auch, dass die weiteren Spielerinnen, die auf der Bank sitzen, unsicher sind, ob sie in der Anfangsformation stehen werden. In der Offensive könnte Linda Dallmann eine Schlüsselrolle im Mittelfeld übernehmen, während auch Laura Freigang als potenzielle Starterin gilt. Jule Brand wurde von Wück als Weltklassespielerin bezeichnet, muss jedoch ihre Effizienz vor dem Tor steigern.

Verletzungssorgen im Team

Die aktuellen Abwehrprobleme sind kein Einzelfall. Während der Nations League zogen sich zwei Spielerinnen, Marie Müller und Sophia Winkler, schwere Knieverletzungen zu. Müller erlitt einen Kreuzbandriss im Training, während Winkler mit einer möglicherweise ähnlichen Verletzung nach Nürnberg reiste. Die DFB bestätigte, dass Müller am 25. Mai 2025 erfolgreich operiert wurde.

Winkler könnte neben einem Kreuzbandriss auch einen Meniskusschaden erlitten haben, was ihre Ausfallzeit auf mindestens ein Jahr verlängern könnte. Ihre Operation, die aufgrund der Schwere ihrer Verletzung auf die kommende Woche verschoben wurde, bereitet Trainer Markus Högner große Sorgen. Winkler, die kürzlich einen Vertrag bis 2029 bei Eintracht Frankfurt unterschrieben hatte, könnte somit für lange Zeit ausfallen. Auch Lena Oberdorf fehlt dem Team seit einem Kreuzband- und Innenbandschaden im Juli 2023, was die Defensive weiter schwächt.

Vorbereitung auf die EM

Das bevorstehende Spiel gegen Schottland ist die drittletzte Partie der DFB-Frauen vor der EM im Juli in der Schweiz. Nach dem Duell gegen Schottland stehen noch Testspiele gegen die Niederlande am 20. Mai und gegen Österreich am 3. Juni auf dem Programm. In Anbetracht der verletzungsbedingten Ausfälle kann Wück nur hoffen, die richtige Formation zu finden, um das Team optimal auf die EM vorzubereiten.

Die Möglichkeit, dass junge Spielerinnen durch die Verletzungen unter mentalem Stress leiden, ist ein weiterer Punkt, den Högner anspricht. Verletzungen wie Kreuzbandrisse treten im Frauenfußball deutlich häufiger auf als bei ihren männlichen Kollegen, was die ohnehin schon herausfordernde Situation für die DFB-Frauen zusätzlich kompliziert.

tz.de berichtet, dass die Vorbereitung auf die EM von zahlreichen Unsicherheiten geprägt ist und die Trainer weiterhin kreative Lösungen finden müssen, um den Kader zusammenzustellen.

sportschau.de meldet, dass die DFB-Frauen mit erschreckender Frequenz mit Verletzungen zu kämpfen haben, was nicht nur die aktuelle Performance, sondern auch die Zukunft des Teams belasten könnte.

Details
Vorfall Körperverletzung
Ursache Kreuzbandriss, Knieverletzung
Ort Wolfsburg, Deutschland
Verletzte 3
Quellen