Achten Sie auf Warnsignale: Stuhlgang als Indikator für Bauchspeicheldrüsenkrebs!
Deutschland - Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der tödlichsten Krebsarten und betrifft jährlich mehr als 20.000 Menschen in Deutschland. Diese erschreckende Zahl wird durch Beobachtungen des fr.de gestützt, die darauf hinweisen, dass die Erkrankung über die Jahre vor allem bei Frauen zunehmend verbreitet ist. Das Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter, was die Notwendigkeit betont, auf frühe Warnzeichen zu achten. Leider zeigt die Krankheit in der Regel kaum Symptome, was eine frühzeitige Diagnose erschwert.
Die Überlebensrate für Patienten ist alarmierend niedrig: Bei Frauen liegt sie bei nur 8,6 %, während sie bei Männern bei 7,2 % beträgt, wie das Robert-Koch-Institut berichtet. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit einer frühzeitigen Erkennung und Behandlung. Ein bedeutendes Warnsignal für Bauchspeicheldrüsenkrebs können Veränderungen im Stuhlgang sein, die auf eine Störung des Verdauungsprozesses hindeuten. Häufige Magen-Darm-Probleme wie Durchfall oder Verstopfung sollten daher ernst genommen werden.
Stuhlveränderungen als Alarmzeichen
Insbesondere die Konsistenz und das Aussehen des Stuhls können Hinweise auf eine mögliche Erkrankung geben. Unverdaute Fette, die im Stuhl erscheinen, sind ein typisches Merkmal. Dabei können die Stühle folgendes aufweisen:
- schwimmend
- blass gefärbt
- dick
- ölartig
- übelriechend
- schwer herunterzuspülen
Das Vorhandensein solcher Merkmale erfordert eine schnelle ärztliche Abklärung, da Bauchspeicheldrüsenkrebs oft erst spät diagnostiziert wird – häufig werden Pankreaskarzinome zufällig bei Untersuchungen, wie beispielsweise Ultraschalluntersuchungen des Bauches, entdeckt.
Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
Bei Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs leitet der Arzt umfassende Diagnoseschritte ein, um den Tumor, seine Lokalisation und den Fortschritt der Erkrankung festzustellen. Laut dem Krebsinformationsdienst ist eine heilende Operation nur bei wenigen Patienten im frühen Stadium möglich. Die Voraussetzungen hierfür sind, dass der Tumor vollständig und mit ausreichend großem Rand entfernt werden kann, der Allgemeinzustand des Patienten eine Operation zulässt und keine Metastasen vorliegen.
Die chirurgischen Maßnahmen können die Entfernung der Bauchspeicheldrüse oder Teile davon umfassen, je nach Tumorlage. In einigen Fällen kann auch die Entfernung angrenzender органы, wie Gallenwege oder Milz, notwendig sein, um die Heilungschancen zu erhöhen. Nach der Operation wird in der Regel eine sechsmonatige Chemotherapie empfohlen, um das Rückfallrisiko zu minimieren.
Bei Patienten mit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs, bei denen eine Operation nicht mehr möglich ist, konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Beschwerden und die Verbesserung der Lebensqualität. Hierbei können Maßnahmen wie die Ableitung der Gallenflüssigkeit über einen Stent bei Gallenstau helfen.
Folgen der Erkrankung und Therapie
Therapiefolgen können gravierend sein. Die Entfernung der Bauchspeicheldrüse oder Teile davon kann die exokrine Funktion beeinträchtigen, was bedeutet, dass betroffene Personen Verdauungsenzyme zu jeder Mahlzeit einnehmen müssen, um Durchfälle und Völlegefühl zu vermeiden. Bei vollständiger Entfernung der Bauchspeicheldrüse kann Typ-3-Diabetes entstehen, der regelmäßige Insulinspritzen erfordert.
Zusätzlich können weitere krankheits- oder therapiebedingte Beschwerden auftreten. Eine spezielle Ernährungsberatung und Ernährungstherapie ist daher besonders im fortgeschrittenen Stadium wichtig, da Gewichtsverlust nicht allein durch Ernährung aufgehalten werden kann. Fachleute empfehlen, gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung von Erschöpfung (Fatigue) zu treffen.
Details | |
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Vorfall | Gesundheitskrise |
Ort | Deutschland |
Quellen |