Achtung beim Autofahren: Diese Sonnenbrillen können teuer werden!

Deutschland - Mit dem nahenden Frühling stehen zahlreiche Autofahrer vor der Wahl, die Sonne nicht nur mit einem Lächeln, sondern auch mit einer stylischen Sonnenbrille zu genießen. Wie derwesten.de berichtet, ist es jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle Sonnenbrillen für das Autofahren geeignet sind. Während Sonnenbrillen modisch und funktional sind und vor Blendung schützen, können die falschen Gläser ernsthafte Risiken im Straßenverkehr darstellen.

Ein zentrales Kriterium für die Eignung von Sonnenbrillen beim Autofahren ist die Blendschutzkategorie. Diese Kategorien reichen von 0 bis 4. Nur die Kategorien 0 bis 3 sind im Straßenverkehr als geeignet einzustufen, während Kategorie 4 als ungeeignet gilt. Sonnenbrillen dieser Kategorie blockieren über 90 Prozent des Lichtes und können die Wahrnehmung von Verkehrszeichen sowie Lichtsignalen erheblich beeinträchtigen. Autofahrer müssen außerdem darauf achten, dass die Farbe der Gläser die Sicht nicht zusätzlich einschränkt, sodass beispielsweise bunte Gläser die Erkennbarkeit von Ampelfarben und Blaulicht negativ beeinflussen können.

Wichtige Kriterien für die Auswahl der Sonnenbrille

Die ADAC gibt Hinweise zur Auswahl geeigneter Sonnenbrillen. Besonders die Tönungsstärke der Gläser spielt eine historische Rolle. Gläser mit weniger als 25 Prozent Lichtdurchlässigkeit sollten grundsätzlich nicht nach Einbruch der Dunkelheit getragen werden. Bei Dämmerung ist es ratsam, die Sonnenbrille abzunehmen, um die Sicht zu gewährleisten.

Die Farbe und das Material der Gläser sind ebenso entscheidend. Braun oder grau getönte Gläser bieten die beste Sicht und erkennbare Ampelfarben. Gelbfilterbrillen sind ungeeignet, da sie die Blendempfindlichkeit erhöhen. Entspiegelte Gläser können helfen, Lichtreflexe zu reduzieren, was das Fahren in der Nacht oder an hellen Tagen sicherer macht.

Rechtliche Aspekte und Strafen

Ein oft übersehener Aspekt sind die rechtlichen Vorgaben bezüglich des Tragens von Sonnenbrillen beim Autofahren. Autofahrer, die aufgrund unzulässiger Sonnenbrillen erwischt werden, müssen mit einem Bußgeld von 25 Euro rechnen. Dies gilt insbesondere für Autofahrer mit Sehschwächen, die eine Sonnenbrille mit entsprechendem Sehstärkeunterschied tragen müssen.

Zusätzlich ist die Pflege der eigenen Sonnenbrille wichtig: derwesten.de empfiehlt, die Gläser regelmäßig zu reinigen, um die Sicht zu verbessern. Außerdem ist es ratsam, im Tunnel die Sonnenbrille abzusetzen und sie nicht nur auf die Stirn zu schieben, um die Sicht bei wechselnden Lichtverhältnissen nicht zu gefährden.

Die Auswahl der richtigen Sonnenbrille zum Autofahren ist also nicht nur eine Frage des Stils, sondern stellt auch einen bedeutenden Beitrag zur eigenen Sicherheit im Straßenverkehr dar.

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Ort Deutschland
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