ADAC-Statistik 2024: Batterieprobleme dominieren Pannenursachen in Deutschland!

Deutschland - Im Jahr 2024 verzeichnete der ADAC einen markanten Anstieg der Panneneinsätze, die über 3,6 Millionen Mal stattfanden. Dies entspricht einem Anstieg um 102.100 Einsätze oder 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die häufigsten Ursachen für Pannen lagen in den Problemen mit Fahrzeugbatterien, die nahezu 45 Prozent aller Einsätze ausmachten, gefolgt von Motorproblemen und defekten Sensoren. Diese Information findet Bestätigung in den aktuellen Statistiken, die Tagesspiegel bereitstellt.
Ein interessanter Trend zeigt sich bei den Fahrzeugen auf deutschen Straßen: Der durchschnittliche Pkw war am 1. Januar 10,6 Jahre alt, was einen Anstieg im Vergleich zu 2021 darstellt. Trotz steigender Zahlen von Pannenhilfefällen meldete der ADAC, dass die Anzahl der Mitglieder in den letzten Jahren gestiegen ist.
Pannenrekorde und Elektroautos
Am 9. Januar 2024 wurde ein Pannenrekord aufgestellt, bei dem an einem kalten Tag 19.714 Einsätze registriert wurden. Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis betrifft Elektroautos: In 43.700 Fällen benötigten Elektroautofahrer Unterstützung, was einem Anstieg um 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bei diesen Einsätzen traten in der Hälfte der Fälle Probleme mit der Starterbatterie auf.
Die ADAC Pannenstatistik 2023 zeigt, dass Elektroautos an Zuverlässigkeit gewonnen haben. Während die Pannenzahl in einem Jahr mit 3,5 Millionen Hilferufen anstieg, erreichte die Zahl der Pannen bei Elektroautos einen neuen Höchststand von 30.009 Einsätzen, was ein Anstieg von 15.000 Einsätzen im Jahr 2022 darstellt.
Vergleich von Elektroautos und Verbrennern
Die häufigste Pannenursache bei den Elektrofahrzeugen betrug 44,1 Prozent und war identisch mit der Pannenursache bei den Verbrennern, wo Herzprobleme ebenfalls 22,8 Prozent ausmachten. Bei Elektroautos zeigen sich dennoch Unterschiede in der Pannenanfälligkeit: Fahrzeuge mit Erstzulassung 2020 haben 1,9 Pannen weniger pro 1000 Fahrzeuge als Verbrenner. Der Anteil der selbstverschuldeten Pannen, wie etwa ein leerer Kraftstofftank, ist in dieser Statistik nicht berücksichtigt.
Die ADAC Pannenstatistik wird jährlich erstellt und gibt wertvolle Hinweise für Gebrauchtwagenkäufer. Neben den Pannenursachen empfiehlt der ADAC eine kritische Überprüfung des Fahrzeugs sowie regelmäßige Wartung, insbesondere der Starterbatterien, die durchschnittlich fünf bis sechs Jahre halten sollten. Auch der Zustand und der Druck der Reifen spielen eine wesentliche Rolle, um Pannen vorzubeugen.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Pannenursachen bei beiden Fahrzeugarten ähnlich sind, jedoch Elektroautos in bestimmten Bereichen, wie beispielsweise bei Schlüssel- und Motorproblemen, weniger anfällig erscheinen. Zudem haben spezifische Bauteile wie Akkus und Elektromotoren sich als sehr zuverlässig erwiesen, sodass sie nur für 4,4 Prozent der Pannen verantwortlich sind, was durch die detaillierte Auswertung von 109 Fahrzeugreihen von 25 Automarken belegt wird. Weitere Informationen und detaillierte Ergebnisse sind auf der Website des ADAC unter ADAC Presse erhältlich.
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