Ätna bricht aus: Lavafontänen und Ascheregen treffen Catania!

Catania, Italien - Heute, am 2. Mai 2025, zeigt der Ätna auf Sizilien deutliche Anzeichen von erhöhter vulkanischer Aktivität. Der Vulkan ist in eine neue Episode strombolianischer Eruptionen eingetreten. Momentan überflutet ein Lavastrom den Südostkrater, und die Lavafontänen erreichen Höhen von bis zu 50 Metern, wie vulkane.net berichtet. Auf der Ostflanke des Kegels bewegt sich der Lavastrom in Richtung Valle del Bove. Gegen Mittag meldete das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) einen Anstieg des Tremors, der gegen 17:00 UTC hohe Amplituden erreichte.

Technische Probleme erschweren derzeit die genaue Lokalisierung der Tremorquellen, die Vulkanologen in einer Tiefe von etwa 2900 Metern unter dem Südostkrater vermuten. Die starken Winde verursachen zudem nur wenige Infraschallsignale. Eine signifikante Bodendeformation wurde vor den Eruptionen nicht festgestellt, während Prognosemodelle eine mögliche Aschewolke in ost-süd-östliche Richtung vorhersagen.

Aktivitätsstatus und Auswirkungen

Die Alarmstufe am Ätna wurde von Grün auf Gelb erhöht, was auf verstärkte seismische Aktivitäten hinweist. Für die Anwohner und Touristen wurde eine Sicherheitszone eingerichtet: Reisegefährten sollten sich nur bis auf 400 Meter dem Vulkan nähern. In der Umgebung fielen Ascheregen, insbesondere in der Stadt Catania, wo der lokale Flughafen für mehrere Stunden ein Start- und Landeverbot verhängte, da Aschepartikel die Lande- und Startbahn sowie die Flugzeuge bedeckten, wie ebenfalls von BR.de berichtet. Die letzten großen Ausbrüche des Ätna in der Geschichte waren spektakulär, darunter der verheerende Ausbruch im Jahr 1669, bei dem über 20.000 Menschen ihr Leben verloren und zahlreiche Ortschaften zerstört wurden.

Auch der Vulkan Stromboli, der auf einer gleichnamigen Insel liegt, zeigt fortdauernde Aktivität. Die kleine Insel, die nur von wenigen Hundert Einwohnern bewohnt wird, zieht zahlreiche Touristen an, die den Vulkan besteigen möchten. Stromboli ist nicht nur für seine Eruptionen bekannt, sondern auch für seine kulturelle Darstellung in der Literatur, wie in Jules Vernes „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“, und im Film „Stromboli“ von Roberto Rossellini mit Ingrid Bergman.

Erweiterter Kontext vulkanischer Aktivitäten

Zusätzlich zur Aktivität auf Sizilien gibt es auch Hinweise auf anhaltende vulkanische Prozesse in anderen Regionen. So laufen im Umfeld des Laacher Sees Messkampagnen, bei denen rund 30 Wissenschaftler 350 Geofone installiert haben, um die geologischen Prozesse genau zu analysieren. Diese Messinstrumente sind im Umkreis von etwa 10 Kilometern um den Laacher See verteilt und dienen dazu, Erdbeben zu registrieren, die nicht fühlbar sind. Die Messungen sollen ein detaillierteres Bild der vulkanischen Aktivitäten liefern, wie National Geographic erklärt. Anzeichen wie CO2-Mofetten am Ostufer zeigen magmatische Prozesse im Erdinneren an, und es wurden erhöhte Kohlenstoffdioxidwerte in der Region festgestellt.

Insgesamt verdeutlichen die gegenwärtigen vulkanischen Aktivitäten sowohl am Ätna als auch am Stromboli die dynamischen und oft gefährlichen Naturen dieser beeindruckenden geologischen Formationen. Die Beobachtung und Analyse dieser Eruptionen ist entscheidend für die Sicherheit der Anwohner sowie für das Verständnis der unterirdischen Prozesse, die das vulkanische Verhalten prägen.

Details
Vorfall Naturkatastrophe
Ursache vulkanische Aktivität
Ort Catania, Italien
Quellen