Alarmierender Anstieg: Über 2000 Angriffe auf Kirchen in Europa!
Mainz, Deutschland - In Europa wird eine besorgniserregende Zunahme von Angriffen gegen Christinnen und Christen verzeichnet. Laut dem aktuellen Bericht des OIDAC (Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians in Europe) wurden im Jahr 2023 über 2.000 kirchenfeindliche Taten registriert. Der Fokus liegt hierbei auf Vandalismus, Schändungen und physische Angriffe auf Priester. Besorgniserregende Vorfälle wie die Verunreinigung von Weihwasserbecken mit Fäkalien in Mainz und das Zerschlagen eines Hochaltars in Öhringen belegen die wachsende Intoleranz gegen christliche Symbole und Einrichtungen.
Die Dunkelziffer solcher Vorfälle könnte noch höher sein, da viele Taten als „Vandalismus“ klassifiziert werden. In Deutschland stieg die Anzahl der Angriffe und Diskriminierungen gegen Christen um 105 % im Vergleich zum Vorjahr. Evangelisch.de berichtet, dass Deutschland mit nahezu 2.000 Fällen, die auch Sachbeschädigungen an Kirchen und Friedhöfen einbeziehen, besorgniserregend im europäischen Vergleich dasteht.
Vandalismus und Diskriminierung
Die meisten der eröffneten Taten wurden in Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich verzeichnet. Der Bericht zeigt, dass insbesondere in Frankreich fast 1.000 Angriffe auf christliche Einrichtungen dokumentiert wurden. In Deutschland wurden alleine 2023 277 politisch motivierte Angriffe erfasst, wobei der Großteil diesen Vorfällen auf Vandalismus entfällt. Laut OIDAC sind 62 % dieser Delikte auf Sachbeschädigungen zurückzuführen.
Die Situation in Ländern wie den Vereinigten Staaten oder Spanien ist ebenfalls alarmierend. In der Ukraine kam es wiederholt zu versuchten Mordanschlägen auf Priester, was auf eine zunehmende Gefährdung hinweist. Katholisch.de hebt hervor, dass besonders Konvertiten und Personen, die ihren Glauben offen praktizieren, zunehmend Opfer von Diskriminierung werden, oft aus Angst vor gewaltsamen Übergriffen oder Repressalien.
Forderungen nach Schutzmaßnahmen
Inmitten dieser bedrohlichen Entwicklung fordern christliche Gemeinden einen besseren Schutz ihrer Gotteshäuser. Die Kirchen sehen sich zunehmend unzureichend geschützt; Sicherheitsmaßnahmen wie Überwachungskameras und verstärkte Polizeipräsenz fehlen häufig. Critiker warnen vor einem Verharmlosen und Totschweigen des Problems. Die Innenministerien in mehreren Ländern unternehmen bislang zu wenig, um gegen diese Form der Intoleranz anzugehen. Es wird von einem tiefen Bedürfnis nach Schutz der Kirchen als Orte der Freiheit und des Glaubens gesprochen.
In einer Zeit, in der Diskriminierung und Intoleranz gegen Christen in Europa offenbar zunehmen, ist es entscheidend, dass die Gesellschaft geschlossen für diejenigen eintritt, die aufgrund ihres Glaubens bedroht und diskriminiert werden. Das Ausmaß dieser Angriffe und deren gesellschaftliche Tragweite zeigen, wie wichtig ein offener Dialog über religiöse Freiheit ist.
Details | |
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Vorfall | Vandalismus, Angriff |
Ort | Mainz, Deutschland |
Quellen |