Apsilon erobert die Bühne: Soundcheck-Award für Haut wie Pelz!

Berlin, Deutschland - Am 19. Mai 2025 feierte der Berliner Rapper Apsilon einen bedeutenden Erfolg mit der Veröffentlichung seines Debütalbums „Haut wie Pelz“. Dieses Album thematisiert die Idee, dass die menschliche Haut eine Fassade ist, durch die man hindurchsehen kann. In seinen Texten reflektiert Apsilon über die Unsicherheiten des Lebens in Deutschland sowie das Gefühl von Heimat. Seine musikalische Arbeit wurde kürzlich mit dem Soundcheck-Award für das „beste Album des Jahres“ 2024 ausgezeichnet, was für ihn und seine Karriere von großer Bedeutung ist.
Der Soundcheck-Award wird seit 2009 verliehen und zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Apsilon setzte sich dabei gegen namhafte Künstler wie Beth Gibbons, The Cure und Beyoncé durch. Andreas Müller, Moderator der Preisverleihung, beschreibt Apsilons Texte als einzigartig in Deutschland und hebt die Aktualität seiner Themen hervor, insbesondere im Kontext der derzeitigen Diskussionen über Migration.
Hintergrund und Einflüsse
Apsilon, bürgerlich Arda Yolci, wurde 1997 in Schöneberg geboren und ist in Moabit aufgewachsen. Er hat sich in seinen Arbeiten von den traditionellen, oft harten Themen des Rap distanziert. Stattdessen konzentriert er sich auf familiäre Beziehungen und die Herausforderungen des Aufwachsens in einem von Barrieren und Rassismus geprägten Umfeld. Besonders bemerkenswert ist, dass er und sein Bruder Arman, der als Beat-Produzent fungiert, eine musikalische Weiterentwicklung anstreben.
Seine Songs, darunter Titel wie „suitcase“ und „Baba“, geben Einblicke in eine Welt, die von der Mehrheitsgesellschaft oft nicht wahrgenommen wird. In diesem Sinne repräsentiert Apsilon eine neue Generation von Künstlern nach einer langen Tradition im Hip Hop, die aus Migrationserfahrungen hervorgegangen ist. Migration hat die deutsche Musiklandschaft entscheidend geprägt und Hip Hop, der in den 1980er Jahren auch in Deutschland populär wurde, bietet eine Plattform, um gesellschaftskritische Themen und Identität zu thematisieren.
Der Einfluss von Hip Hop in Deutschland
Hip Hop entstand ursprünglich in den USA und hat sich seitdem zu einem entscheidenden Teil der weltweiten Musikszene entwickelt. In Deutschland begann Hip Hop in den 1990er Jahren zu florieren und befasste sich zunächst mit Partymusik. Über die Jahre hat sich das Genre mit gesellschaftskritischen Inhalten, etwa dem Thema Rassismus, weiterentwickelt. Apsilons Werk reiht sich in diese Tradition ein und bietet eine Stimme für Migranten und ausgegrenzte Gemeinschaften.
Der Kölner Rapper Eko Fresh ist ein weiteres Beispiel für Künstler, die mit ihren Texten die Erfahrungen zwischen Kulturen thematisieren. Insgesamt zeigt der Hip Hop in Deutschland eine Vielfalt an Themen und Ausdrucksformen, die auch in Apsilons Musik erkennbar sind. Mit seinem Debütalbum „Haut wie Pelz“ wird er nicht nur als Künstler gewürdigt, sondern auch als wichtiger Teil des aktuellen kulturellen Diskurses.
Insgesamt erweist sich Apsilons Werks als Wendemarke im deutschsprachigen Rap und reflektiert die tiefen kulturellen und sozialen Fragen, die durch den Hip Hop oft angesprochen werden. Die Preisverleihung im Büro seines Managements verdeutlicht zudem den informellen, aber bedeutenden Charakter dieser Auszeichnung im kreativen Raum der Musikszene.
Für Apsilon ist dieser Preis nicht nur eine Anerkennung seines Schaffens, sondern auch ein Ansporn, seine künstlerische Reise fortzusetzen und neue musikalische Wege zu beschreiten.
Weitere Informationen zu Apsilons Album und seiner künstlerischen Entwicklung finden Sie in den Artikeln von Tagesspiegel, Global Happenings und Migrationsgeschichten.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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