Schlüsseleinschränkungen am Escher See: Monkey's Island bleibt geschlossen!

Schlüsseleinschränkungen am Escher See: Monkey's Island bleibt geschlossen!
Am heutigen Tag strahlen die hochsommerlichen Temperaturen über den Escher See in Köln hinweg, dieser bleibt jedoch ohne seine beliebte Attraktion: der Beachclub „Monkey’s Island“ ist überraschend geschlossen. Ein großes Schild am Eingang, das das fehlende „y“ im Namen hervorhebt, lässt keinen Zweifel an der Schließung. Laut ksta.de sind für die Schließung unerlaubte Um- und Ausbauten sowie eine behördliche Anordnung verantwortlich. Der Zugang über ein Drehkreuz führt in ein verlassenes Areal, wo am Wegesrand bereits Pflanzen wuchern.
Das Baden im Escher See ist für die Kölnerinnen und Kölner daraufhin grundsätzlich verboten. Laut den Bestimmungen dürfen nur ausgewiesene Badeeinrichtungen genutzt werden, wobei „Monkey’s Island“ die einzige dieser Art am gesamten See darstellt. Norbert Fert, Betreiber des Beachclubs, war für eine Stellungnahme nicht erreichbar und bleibt ein stummer Zeuge der neuesten Entwicklungen.
Geschichte der Probleme
Bereits seit Sommer 2022 gibt es Probleme mit „Monkey’s Island“, als die Stadt im April 2023 nicht genehmigte Ausbauten entdeckte. Daraufhin wurde ein Teil des Geländes von der Bauaufsicht gesperrt. Übrigens, die Stadt meldete, dass es bereits vorher eine Bau- und Nutzungssperre gegeben hatte, die nach einem eingereichten Bauantrag aufgehoben wurde. Ein weiterer Bauantrag von Förste wurde wegen erheblicher formaler Mängel abgelehnt, und die Stadt fordert jetzt, dass der Rückbau bis zum genehmigten Status von 2010 erfolgt. Dies lässt die Frage aufkommen: Wo soll das hinführen?
Marc Förste klagt gegen ein Zwangsgeld von 3000 Euro pro Tag, das ihm für die unerlaubte Öffnung seit der Nutzungsuntersagung droht. Ende Januar 2024 hatte dann ein Feuer auf dem Gelände gewütet, welches die Polizei auf Brandstiftung zurückführt. Der seinerzeit entstandene Schadenshöhe wird auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt – und das alles, obwohl der Betreiber nicht versichert war.
Aktuelle Lage und Outlook
Die Stadt Köln hat heute klargestellt, dass der Badebetrieb am Escher See derzeit nicht zulässig ist. Dies bedeutet, dass der Betreiber auf unbestimmte Zeit auf seine Kunden warten muss. Teile des Geländes weisen nach dem Brand weiterhin Schäden auf, und die Aussicht auf einen neuen Pächter ist in der momentanen Situation gelinde gesagt düster – besonders solange die Klage gegen die Zwangsgelder anhängig ist. Doch Förste bleibt optimistisch für die Badesaison 2025 und hofft auf eine Wende.
Für Kölnerinnen und Kölner, die sich auf eine entspannte Zeit am Wasser gefreut hatten, ist die Nachricht über die Schließung und die damit verbundenen Regelungen enttäuschend. So bleibt die Frage, wann der Escher See mit einem adäquaten Badeangebot wieder aufwarten kann – vielleicht gibt es bald neue Entwicklungen in der Geschichte von „Monkey’s Island“.