Frauen-WM: USA und Großbritannien als Gastgeber bis 2035 festgelegt!

Belgrad, Serbien - FIFA-Präsident Gianni Infantino hat beim UEFA-Kongress in Belgrad bekannt gegeben, dass die Frauen-Weltmeisterschaften 2031 und 2035 in den USA und im Vereinigten Königreich stattfinden werden. Die Frauen-WM 2031 wird voraussichtlich in den USA ausgetragen, möglicherweise mit Co-Gastgebern aus Mexiko und anderen Ländern Nord- und Mittelamerikas. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Förderung des Frauenfußballs, der in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen hat, wie auch Sächsische.de berichtet.

Für die WM 2035 liegt hingegen nur eine gültige Bewerbung vor, die von den Fußballverbänden des Vereinigten Königreichs eingereicht wurde. Präsentiert von England, Schottland, Wales und Nordirland, zeigt diese Bewerbung das Bestreben, den Frauenfußball weiter zu stärken. Infantino betonte, dass diese Entscheidung die Bemühungen um einen umfassenden internationalen Wettbewerb im Frauenfußball unterstützt, was eine wichtige Maßnahme zur Erlangung von Gleichstellung im Sport darstellt.

Nachhaltiger Erfolg für den Frauenfußball

Die Vergabe der WM 2027 an Brasilien stellt den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung des Frauenfußballs dar. Deutschland hatte sich ebenfalls um diese WM beworben, jedoch ohne Erfolg. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) konzentriert sich nun auf die Ausrichtung der Europameisterschaft 2029, die in diesem Jahr vergeben wird, wie t-online.de erläutert.

Mit der möglichen Erhöhung der Teilnehmerzahl bei den Frauen-WMs von 32 auf 48 Teams wird auch das Wettbewerbsniveau sowie das Interesse an Frauenfußball im internationalen Vergleich gesteigert, was ebenfalls eine positive Entwicklung darstellt.

Geschichte des Frauenfußballs

Der Aufschwung des Frauenfußballs ist das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit und Engagement von Pionierinnen. Bereits in den 1930er Jahren begann Lotte Specht, Frauen für den Fußball zu begeistern, indem sie den ersten deutschen Damenfußballclub gründete. Obwohl der Sport damals stark umstritten war, trugen diese frühen Initiativen schließlich zur Etablierung von Frauenfußball auf internationaler Bühne bei. Auch wenn das DFB in den 1950er Jahren den Frauenfußball zunächst unterdrückte, konnten sich Spielerinnen inoffiziell organisieren und eigene Meisterschaften ausrichten, wie die Planet Wissen dokumentiert.

Die Entwicklung, die heute dazu führt, dass Frauen-WMs in großen Ländern wie den USA und dem Vereinigten Königreich stattfinden, ist ein Beweis für den unermüdlichen Einsatz vieler Generationen von Spielerinnen, die für ihre Rechte gekämpft haben und als Vorreiterinnen im Sport gelten.

So wird die Vorfreude auf die kommenden Frauen-Weltmeisterschaften kombiniert mit einem Rückblick auf die stolze Geschichte des Frauenfußballs, die zeigt, wie weit die Bewegung gekommen ist.

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Ort Belgrad, Serbien
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