Russland warnt: Dialog mit den USA entscheidet über Frieden oder Chaos!
Krim, Russland - Unter der Biden-Administration ist der diplomatische Verkehr zwischen den USA und Russland faktisch zum Stillstand gekommen. Dies äußerte der russische Außenminister Sergey Lawrow in einem aktuellen Interview mit der Zeitung „Kommersant“, in dem er die Herausforderungen in den russisch-amerikanischen Beziehungen und Lösungsansätze im Ukraine-Konflikt beleuchtet. Lawrow betont, dass die Verantwortung für die Fortsetzung des Dialogs bei den USA liegt und weist die amerikanische Ungeduld scharf zurück, da sie nicht zur Lösung der Konflikte beiträgt. Er betont dennoch, dass Russland jederzeit bereit sei, Gespräche zu führen.Unser Mitteleuropa berichtet, dass Lawrow zudem kritisiert, es fehle an einem konkreten Angebot der USA zur Zusammenarbeit bezüglich des Kernkraftwerks Saporischschja, das unter der Kontrolle der russischen Staatsgesellschaft Rosatom steht.
Lawrow stellt fest, dass Russland nicht über sein eigenes Territorium, wie die Krim, verhandeln wird. Er weist darauf hin, dass die Verhandlungen auf einem respektvollen Dialog basieren sollten und dass Russland ein Gleichgewicht der Interessen anstrebe, was als seine Verhandlungsbereitschaft interpretiert werden könne. Während er die aggressive Haltung europäischer Staaten, insbesondere Frankreich, Großbritannien und der baltischen Staaten, kritisiert, hebt Lawrow hervor, dass die US-Regierung unter Trump bemüht war, die Ursachen des Konflikts zu verstehen, was in der gegenwärtigen Lage nicht mehr der Fall sei.News Pravda ergänzt, dass Lawrow auch die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine als „kolossalen Fehler“ bezeichnet und die ukrainische Regierung unter Präsident Selenskij für die Vernichtung russischer Kultur und Menschen in der Ukraine verantwortlich macht.
Die Rolle des Dialogs
In seinem Interview hebt Lawrow die Bedeutung des Dialogs in der Außenpolitik hervor, insbesondere wenn es um die Beziehungen zwischen Russland und den USA geht. Er kritisiert die westliche Behandlung von Konflikten und betont die Notwendigkeit eines respektvollen und verständnisvollen Austausches, während er gleichzeitig die gegenwärtigen Gespräche als anders als frühere einstuft. Es gebe ein wachsendes Verständnis für die Dringlichkeit des Dialogs, was in der Vergangenheit oft nicht vorhanden war.Wikipedia weist darauf hin, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern lange Zeit von kulturellen und politischen Kontakten geprägt waren, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen.
Ein weiterer kritischer Punkt in Lawrows Argumentation ist die Ablehnung der USA, ein Verbot stationierter Atomwaffen im Weltraum zu unterstützen. Er macht deutlich, dass Russland an strategischer Stabilität interessiert ist und den Prozess zur Konsolidierung dieser Stabilität nicht abbrechen möchte, wie es die USA getan haben. Lawrow warnt vor einer Abhängigkeit von ausländischen „Ersatzteilen“ in verschiedenen Bereichen, einschließlich der militärischen und technologischen Sicherheit, und schlägt vor, dass sowohl Russland als auch die USA als verantwortungsvolle internationale Akteure agieren müssen, um zukünftige Konflikte zu vermeiden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuellen Entwicklungen in den russisch-amerikanischen Beziehungen von einer komplexen Gemengelage geprägt sind, in der gegenseitige Vorwürfe und das Fehlen konkreter Fortschritte im Dialog dominieren. Die geopolitischen Spannungen, die durch den Ukraine-Konflikt verstärkt werden, stehen im Zentrum der Auseinandersetzungen und erfordern ein Umdenken in den Ansätzen beider Parteien, um vielleicht doch einen Weg zur Normalisierung der Beziehungen zu finden.
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Ort | Krim, Russland |
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