Hochschule Esslingen zieht um: Ein neues Wohnquartier entsteht!

Hochschule Esslingen plant 2026 Umzug in die Neue Weststadt, während Flandernstraße Potenzial für neues Wohnquartier bietet.
Hochschule Esslingen plant 2026 Umzug in die Neue Weststadt, während Flandernstraße Potenzial für neues Wohnquartier bietet. (Symbolbild/NAGW)

Hochschule Esslingen zieht um: Ein neues Wohnquartier entsteht!

Esslingen, Deutschland - Große Veränderungen stehen an der Hochschule Esslingen bevor. Denn die Bildungseinrichtung plant, ihren Standort an der Flandernstraße aufzugeben und in die Neue Weststadt zu ziehen. Dieser Umzug, der für das Wintersemester 2026 angedacht ist, wird von Rektor Christof Wolfmaier mit einer Umsiedlung einer gesamten Dorfgemeinschaft verglichen. Ein spannendes Kapitel für die Hochschule, das gleichzeitig einen Neuanfang darstellt. Wie die Esslinger Zeitung berichtet, ist die Entscheidung nicht nur aus studentischer Sicht wichtig, sondern hat weitreichende Folgen für das gesamte Stadtgebiet.

Das Hochschulareal an der Flandernstraße besitzt ein großes Potenzial für Wohnraum. Die Stadt hat bereits einen städtebaulichen Wettbewerb ausgeschrieben, um das Areal neu zu entwickeln. Die Jurysitzung dieses Wettbewerbs fand am 7. Februar 2025 statt und sah ausgezeichnete Beiträge vor. So gewann das Architekturbüro Octagon Architekturkollektiv (Leipzig) zusammen mit studiofutura (Berlin) den ersten Preis. Der zweite Preis ging an die Teams haascookzemmrich STUDIO 2050 und Planstatt Senner, während Pesch Partner mit Studio CROSS SCALE den dritten Platz belegte. Dieses neue Wohnquartier soll eine zukunftsfähige Infrastruktur bieten und unter anderem Platz für 450 bis 650 Wohneinheiten schaffen. Das berichtet esslingen.de.

Nachhaltige Entwicklung des Areals

Ein zentrales Ziel der Planung ist es, die bestehenden Gebäude umzunutzen und gegebenenfalls aufzustocken, um die Neuversiegelung und den CO2-Ausstoß zu minimieren. Geplant ist, im bisherigen Mensagebäude einen Lebensmittelmarkt einzurichten, der die Nahversorgung der neuen Bewohner verbessert. Ergänzende Ladeneinheiten und Gesundheitsangebote sollen ebenfalls Teil des Konzepts werden. Auch an die Zukunft wurde gedacht: eine Kindertagesstätte sowie Sport- und Freizeitangeboten für alle Generationen sind in Planung. Die Entscheidung über die bestehende Hochschul-Sporthalle steht allerdings noch aus.

Doch was bedeutet das für die lokale Bevölkerung von Esslingen? Nach dem Beschluss des Rahmenplans, der voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 dem Gemeinderat vorgelegt wird, kann die schrittweise Vermarktung des Areals beginnen. Dies bedeutet nicht nur neue Wohnmöglichkeiten, sondern auch ein neues Lebensgefühl in der Stadt. Die geplanten baulichen Maßnahmen und innovative Konzepte werden eine Aufwertung des Stadtbildes zur Folge haben.

Die Rolle von zirkulärer Wohnraumnutzung

Im Kontext zur Entwicklung in Esslingen ist auch das Projekt „Zirkuläre Wohnraumnutzung“ von Interesse, das von verschiedenen Institutionen, darunter die TU Berlin und das Bundesministerium für Bildung und Forschung, gefördert wird. Dieser Forschungsansatz zielt darauf ab, die Wohnraumnutzung effizienter zu gestalten, insbesondere in Gemeinden mit begrenztem Neubauflächenangebot. Es geht darum, ungenutzten Wohnraum zu mobilisieren und generationengerechte Wohnmöglichkeiten zu schaffen. Diese Methodik könnte auch für die Entwicklung des neuen Wohnquartiers in Esslingen von Bedeutung sein, um sicherzustellen, dass der Wohnraum optimal genutzt wird und den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht wird. Die TU Berlin beschreibt das Konzept als wichtiges Instrument für nachhaltige Stadtentwicklung.

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OrtEsslingen, Deutschland
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