Entdecke Europas verborgene Inseljuwelen: Ruhe statt Massentourismus!

Cíes-Inseln, Spanien - Europa bietet eine Vielzahl an beliebten Inseln, die während der Hauptsaison oft überlaufen sind, wie Mallorca, Kreta und Sizilien. Doch abseits dieser stark frequentierten Destinationen gibt es auch weniger bekannte Inseln, die Ruhe und Natur pur versprechen. LVZ berichtet, dass diese versteckten Juwelen eine ideale Möglichkeit für Reisende suchen, die dem Massentourismus entfliehen möchten.

Zu diesen Inseln gehören die Cíes-Inseln in Spanien, die vor der Nordwestküste Spaniens liegen und auch als Inseln der Götter bekannt sind. Diese unbewohnte Inselgruppe beeindruckt mit grünen Hängen, türkisblauem Wasser und weißen Sandstränden. Die Fähre von Galicien zur Hauptinsel Illa do Faro benötigt eine Stunde. Eine weitere Besonderheit ist die Begrenzung der Besucherzahlen auf maximal 2200 pro Tag, seit die Inseln 1980 zum Naturpark erklärt wurden. Übernachtungsmöglichkeiten bieten einen Campingplatz mit 800 Plätzen, wo Erwachsene etwa 11 Euro und Kinder 8 Euro zahlen.

Entdeckungen auf ruhigen Inseln

Ein weiteres verstecktes Paradies ist Tabarca, eine kleine Insel mit nur 57 Einwohnern, die südwestlich der Balearen gelegen ist. Trotz ihrer historischen Bedeutung, als sie einst ein Piratenunterschlupf war und später von Genuesischen Fischern besiedelt wurde, ist sie bei ausländischen Touristen weniger bekannt. Als Geheimtipp empfiehlt es sich, einsame Ecken wie die Festungsmauer und den Leuchtturm zu erkunden.

Die Ile Porquerolles in Frankreich bietet eine entspannte Atmosphäre und ist mit der Fähre in nur 15 Minuten von La Tour Fondue in Giens zu erreichen. Ein Highlight ist der Plage Notre Dame, der schwer erreichbar ist und daher Fahrräder zur Erkundung empfehlenswert macht. Hier wird traditioneller Weinbau betrieben, wobei der lokale Rosé besonders empfohlen wird.

Stromboli, ein aktiver Vulkan und Teil der Äolischen Inseln in Italien, zieht Touristen mit seinem spektakulären Naturschauspiel an. Die täglichen Ausbrüche des Vulkans sind ein einmaliges Erlebnis. Die Überfahrt von Neapel dauert etwa vier Stunden und bringt Besucher zu einer Insel, die von dunklen Kieselstränden und weißen Häusern am Vulkan geprägt ist.

Alternativen zu überlaufenen Reisezielen

Ein weiterer Geheimtipp sind die Scilly-Inseln im Südwesten Großbritanniens, bekannt für ihre traumhaften Strände. Diese Inseln profitieren vom Golfstrom und bieten exotische Pflanzen sowie milde Temperaturen. St. Martin’s, eine der Scilly-Inseln, ist berühmt für ihre weißen Strände und das kristallklare Wasser, wobei eine Fähre ab Penzance Harbour etwa 50 Euro kostet.

Zusätzlich zur Erkundung dieser weniger bekannten Inseln gibt es auch die autofreie Insel Hiddensee in der Ostsee, die ihren Besuchern kilometerlange Strände und Möglichkeiten zum Radfahren und Wandern bietet. Die Anreise erfolgt mit dem Fahrrad, Wassertaxi oder Pferdekutsche. Der Leuchtturm auf dem Dornbuschhügel ist das wohl bekannteste Wahrzeichen der Insel. Nach Aussage von Reisevergnügen glauben die Bewohner, dass die Wachstumsgrenzen des Tourismus erreicht sind, was zu einem erfolgreichen Widerstand gegen den Bau einer Shoppingmeile und der Errichtung von Bettenburgen geführt hat.

Diese weniger frequentierten Inseln bieten Reisenden eine hervorragende Möglichkeit, die Schönheit und Ruhe Europas abseits der Massen zu erleben.

Details
Ort Cíes-Inseln, Spanien
Quellen