Wende im Zollstreit: China und USA erreichen wichtige Handelsübereinkünfte!
Genf, Schweiz - China und die USA haben bei den jüngsten Zollgesprächen eine Reihe wichtiger Übereinstimmungen erzielt. Dies wurde am 12. Mai 2025 bekannt gegeben, nachdem die Gespräche am Wochenende in Genf stattfanden. Die Verhandlungen waren als „offen und konstruktiv“ bezeichnet worden und wurden von hochrangigen Vertretern beider Länder, darunter der US-Finanzminister Scott Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer, geleitet. Die beiden Seiten vereinbarten einen neuen Mechanismus für Beratungen zu Wirtschaft und Handel, der als wichtiger Schritt zur Lösung bestehender Meinungsverschiedenheiten angesehen wird. Details zu den Vereinbarungen sollen bald ausgearbeitet werden und eine gemeinsame Erklärung wird für Montag angekündigt.
Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sind aufgrund hoher Zölle stark eingeschränkt, was diese Gespräche umso bedeutender macht. US-Präsident Donald Trump hatte Anfang April 2025 145 Prozent Zölle auf chinesische Waren verhängt, woraufhin China mit Gegenzöllen von 125 Prozent auf US-Waren reagierte. Der Handelskonflikt, der seit März 2018 in vollem Gange ist, hat nicht nur die betroffenen Länder, sondern auch die Weltwirtschaft stark beeinflusst. Insbesondere die US-Handelsbilanz hat unter dem Druck dieser Zölle gelitten, was eine Einigung umso dringlicher macht.
Neuer Beratungsmechanismus und Handelsdefizit
Die Gespräche in Genf stellen die ersten offiziellen Verhandlungen seit Inkrafttreten der von Trump verhängten Zölle dar. US-Handelsbeauftragter Greer betonte die schnellen Fortschritte und die geringen Differenzen zwischen den beiden Nationen. Der chinesische Vize-Ministerpräsident He Lifeng sprach von substanziellen Fortschritten und dem neuen Beratungsmechanismus, der die Möglichkeit eröffnen soll, die Handelsbeziehungen in einem kontinuierlichen Dialog zu fördern. Die Gespräche sind nicht nur für die beiden Länder, sondern auch für den globalen Markt von großer Bedeutung, da sie die Möglichkeit bieten, das US-Handelsdefizit zu verringern und wirtschaftliche Stabilität zu schaffen.
Die WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala äußerte sich positiv über die Handelsgespräche und forderte gleichzeitig weitere Lösungen zur Spannungsreduktion. Es wird erwartet, dass die Lösung der aktuellen Handelsstreitigkeiten auch Auswirkungen auf die Handelsstrategien anderer Länder haben könnte, die auf engere Beziehungen zu China abzielen.
Hintergrund und Auswirkungen des Konflikts
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der 2018 begann, führte zu gegenseitigen Strafzöllen und politischen Spannungen, die die globalen Märkte beeinflussten. Die US-Politik hat das Ziel, die chinesische staatskapitalistische Wirtschafts- und Industriepolitik zu modifizieren und das Handelsbilanzdefizit zu reduzieren, das 2017 bei 375 Milliarden US-Dollar lag. Trotz des „Phase One Trade Agreement“, das 2020 unterzeichnet wurde und China verpflichtete, US-Produkte im Wert von 200 Milliarden US-Dollar zu kaufen, blieb der Fortschritt in den Verhandlungen stockend und skeptisch.
Die negativen Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die amerikanische Wirtschaft, vor allem im verarbeitenden Gewerbe, sind nicht zu übersehen. Während die US-Landwirtschaft immer noch versucht, von den Kaufverpflichtungen Chinas zu profitieren, bleibt der Rückgang der Exporte nach China ein drängendes Problem. Die Handelsgespräche in Genf könnten einen neuen Anlauf zur Beendigung dieser ungünstigen Situation darstellen.
In Anbetracht der derzeitigen Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie beide Nationen ihre politischen und wirtschaftlichen Differenzen vor dem Hintergrund eines sich wandelnden globalen Handelsumfelds überwinden werden. Die kommenden Tage könnten entscheidend dafür sein, in welche Richtung sich die Beziehungen zwischen China und den USA entwickeln werden.
Für weiterführende Informationen über die Historie und die Auswirkung des Handelsstreits, berichtet Wirtschaftsdienst ausführlich über die bisherigen Kämpfe und politischen Entscheidungen, während ZDF einen aktuellen Überblick über die Hintergründe und künftige Entwicklungen bietet. In diesem Zusammenhang erklärt Südkurier, welche Erfolge die Verhandlungen bisher erzielt haben.
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Vorfall | Gespräch |
Ort | Genf, Schweiz |
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