Betrügerische Dacharbeiten: Polizei fasst Ganoven in Karlsruhe!

Betrügerische Dacharbeiten: Polizei fasst Ganoven in Karlsruhe!
Karlsruhe, Deutschland - In den letzten Tagen hat die Polizei in Karlsruhe energisch gegen Handwerkerbetrüger vorgegangen, die gezielt ältere Menschen und Hausbesitzer abgezockt haben. Am Montagnachmittag wurden drei Männer festgenommen, die durch fingierte Dacharbeiten hohe Bargeldforderungen erzielten. Diese Aktion fand im Stadtteil Knielingen statt, wo die Verdächtigen mit einem grauen Transporter zwischen 10.45 Uhr und 16.30 Uhr unterwegs waren und an mindestens zwei Häusern Arbeiten durchführten. Zu Beginn vereinbarten sie einen niedrigen dreistelligen Betrag, stiegen jedoch später auf eine vierstellige Summe, die sie in bar verlangten. Glücklicherweise informierten die Eigentümer eines Hauses in der Wiesbadener Straße die Polizei, bevor es zu einer Geldübergabe kam. Das gesicherte Bargeld befand sich im mittleren vierstelligen Bereich. Die Ermittler prüfen nun, ob die Männer auch in anderen Stadtteilen aktiv waren und rufen mögliche Betroffene und Zeugen auf, sich zu melden.bnn.de berichtet, dass die Polizei mit Hochdruck an der Aufklärung arbeitet.
Die Betrüger scheinen Teil eines größeren Netzwerks von sogenannten „Dachhaien“ zu sein, die seit Ende März in der Region Karlsruhe und darüber hinaus ihr Unwesen treiben. Laut ka-news haben die Täter aus Städten wie Bühl, Gaggenau und Keltern über einen Zeitraum hinweg mehrere hunderttausend Euro durch fingierte Reparaturarbeiten erlangt. Dabei gaben sie vor, Schäden an den Häusern verursacht zu haben oder diese zu reparieren, obwohl oft gar keine Mängel vorhanden waren. In einem besonders dreisten Fall transportierten sie Senioren sogar zur Bank, um den Betrug abzuschließen. Diese Machenschaften beeinträchtigen nicht nur das Vertrauen zwischen Handwerkern und Kunden, sondern richten auch enormen finanziellen Schaden an. Viele Betroffene sind sich nicht einmal bewusst, dass sie betrogen wurden und zahlen aus Angst oder Unsicherheit.Handwerkerwissen hebt hervor, dass vor allem ältere Menschen als Zielgruppe besonders gefährdet sind.
Tipps zur Schadensvermeidung
Die Polizei rät dazu, besonders vorsichtig zu sein: Nichts an der Haustür kaufen oder unterschreiben, nur Handwerker ins Haus lassen, die selbst bestellt wurden und bei zudringlichen Besuchern energisch zurückweisen. Es lohnt sich, bei Unsicherheiten mehrere Angebote einzuholen und die Seriosität des Unternehmens zu prüfen.
Im Fall eines Betrugs ist es ratsam, sich sofort Unterstützung zu holen, sei es von der Polizei oder der Verbraucherzentrale. Die Verbraucherzentrale bietet umfassende Hilfestellungen und Beratungen für Betroffene an, um rechtliche Klarheit zu schaffen und mögliche Schritte zur Rückforderung zu erläutern.
Die Kriminalpolizei setzt ihre Ermittlungen fort und hofft auf Hinweise von Bürgern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder die an möglicherweise betrogenen Nachbarn weitere verdächtige Handwerkeraktivitäten beobachtet haben. Zeugen und Geschädigte können sich unter den Telefonnummern 0721 666 55 55 oder 0721 6663611 an die Polizei wenden.
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Ort | Karlsruhe, Deutschland |
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