Münchener Freddy überlebt einen Monat ohne Unterkunft auf Mallorca!

Mallorca, Spanien - Der 18-jährige Freddy aus München hat sich auf ein aufregendes Pionierprojekt begeben: Er verbringt einen Monat ohne Unterkunft auf Mallorca. Mit gerade einmal 300 Euro in der Tasche ist Freddy am Ballermann angekommen, um zu zeigen, wie man auch mit geringem Budget einen Urlaub genießen kann. Sein Experiment hat bereits nach der Hälfte der Zeit gezeigt, dass das Vorhaben alles andere als einfach ist: Das Geld war schnell aufgebraucht, und Freddy musste seiner Kreativität freien Lauf lassen, um über die Runden zu kommen. So verdient er sich mit kleinen Aktionen, wie einem Rückwärtssalto für einen Euro, das nötige Geld und erhält zudem Spenden von Zuschauern.
Einer seiner schwierigsten Momente ereignete sich, als Freddy keinen Schlafplatz fand und die Nacht unter einem Tretboot verbringen musste, während es regnete. Trotz der körperlichen Erschöpfung und der Müdigkeit, die sich nach 30 Tagen einstellten, zieht Freddy auch positive Erfahrungen aus seiner Zeit auf der Insel. So erhielt er nach einer Performance im Bierkönig eine Hotelübernachtung von einem Ballermann-Star. Seine Erlebnisse werden online dokumentiert, und er plant bereits eine zweite Staffel seines Experiments für Juli.
Änderungen am Ballermann und neue Regeln
Parallel zu Freddys Abenteuer gibt es am Ballermann seit dem 1. April 2023 neue knallharte Regeln, die den Party-Tourismus auf der beliebten Ferieninsel regulieren sollen. Um öffentliche Trinkgelage zu unterbinden, wurde die Alkohol-Verbotszone um vier Straßen erweitert, einschließlich der Bierstraße und dem Gelände rund um den Megapark. In diesen Zonen ist es nun untersagt, Alkohol öffentlich zu konsumieren, zu bewerben oder auszuschenken. Bars und Diskotheken sind zudem verpflichtet, ihre Außenbereiche deutlich von der Straße abzutrennen und separate Ein- und Ausgänge einzurichten, um Menschenansammlungen zu vermeiden.
Bei Verstößen gegen diese Regeln drohen empfindliche Bußgelder: Zwischen 100 und 750 Euro für leichte Vergehen, bis zu 1.500 Euro für schwerwiegende Verstöße und sogar bis zu 3.000 Euro für sehr schwere Verstöße. Auch die Störung der öffentlichen Ordnung, Ruhestörungen sowie Umweltverschmutzung werden strenger geahndet. Diese Regulationsmaßnahmen sind Teil eines nimmer endenden Bestrebens der Behörden, den Party-Tourismus auf Mallorca zu regulieren und die Lebensqualität für Einheimische und Gäste zu steigern.
Zukünftige Entwicklungen im Tourismus
Auf Mallorca stehen zudem ab 2025 umfassende Änderungen für Reisende an. Die Regierung plant, die Tourismussteuer zu erhöhen, die derzeit 2 Euro pro Tag für günstige Unterkünfte und 4 Euro für Fünf-Sterne-Hotels beträgt. Die genauen Erhöhungen sollen im Februar 2025 bekannt gegeben werden, während die Steuer für Wintermonate gesenkt wird, um Mallorca als ganzjähriges Reiseziel zu fördern.
Darüber hinaus werden ab Februar 2025 strengere Benimmregeln in Kraft treten. So wird das öffentliche Urinieren mit einer Geldstrafe von 1.500 Euro belegt, während das Spucken auf die Straße 750 Euro kostet. Auch die Nutzung von Megafonen und Lautsprechern wird mit einer Geldstrafe von 750 Euro geahndet. In diesem Zusammenhang eröffnet Mallorca neue Luxushotels, darunter das „Aethos Mallorca“ in Paguera am 15. Juni und das Fünf-Sterne-Hotel „Mandarin Oriental“ in Costa d‘en Blanes.
Um den Reiseverkehr zu optimieren, werden am Flughafen schnellere Kontrollen implementiert. Neue CT-Scanner ermöglichen eine schnellere Abfertigung, sodass Laptops und Flüssigkeiten nicht mehr aus dem Handgepäck genommen werden müssen. Diese Scanner sind seit November 2024 in Betrieb und sollen bis Ende des Winters weiter ausgebaut werden.
Zusätzlich zu diesen Vorschriften wurde seit dem 2. Dezember 2024 ein Touristenregister eingeführt, das Unterkunftsbetreiber dazu verpflichtet, persönliche Daten ihrer Gäste zu sammeln. Dies umfasst bis zu 40 Angaben, darunter Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Reiseverhalten der letzten drei Jahre, eine Maßnahme, die von Hoteliers und Tourismusverbänden kritisiert wurde.
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Ort | Mallorca, Spanien |
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