Israels Luftwaffe schlägt zurück: Huthi-Miliz im Jemen im Visier!
Israels Luftwaffe schlägt zurück: Huthi-Miliz im Jemen im Visier!
Ras Issa, Jemen - Die Situation im Jemen eskaliert weiter, nachdem die israelische Luftwaffe militärische Einrichtungen der Huthi-Miliz bombardiert hat. Dies berichtet der Schwarzwälder Bote. Die Angriffe zielten insbesondere auf die von der Miliz kontrollierten Häfen Ras Issa, Hudaida und Salif im Westen des Jemen. Diese strategisch wichtigen Standorte werden genutzt, um Waffen aus dem Iran zu transportieren, die für Angriffe gegen Israel und dessen Verbündete bestimmt sind.
Ein bedeutendes Ziel war das Handelsschiff „Galaxy Leader“, das im November 2023 von den Huthi gekapert wurde und in Ras Issa bombardiert wurde. Das Schiff hatte ein Radarsystem installiert, das es zur Überwachung des internationalen Seeverkehrs befähigte. Auch ein Kraftwerk in der Nähe der Hauptstadt Sanaa wurde unter Beschuss genommen. Laut dem israelischen Verteidigungsminister Israel Katz werde der Jemen künftig wie Teheran behandelt, da jeder, der Israel schadet, mit Gegenmaßnahmen rechnen müsse.
Reaktionen auf die Angriffe
Die Huthi-Rebellen feuern gleichzeitig weiter Raketen auf Israel ab, was zu einer technischen Reaktion des israelischen Militärs führte, das den Jemen erneut ins Visier nahm. Laut einem Bericht von Tagesschau sind bei den jüngsten Angriffen mindestens vier Menschen getötet und 29 weitere verletzt worden; die genaue Anzahl der Zivilisten und Militärs bleibt unklar. Besonders betroffen war der Hafen von Hudaida, wo Anwohner von massiven Explosionen berichteten. Der Huthi-Sprecher Mohammed Abdel Salam bezeichnete die Angriffe als einen Versuch, die Unterstützung für die Hamas zu untergraben.
Seit Beginn des Konflikts im Oktober 2023, als die Kämpfe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen aufflammten, haben die Huthi-Rebellen regelmäßig Israel mit Raketen und Drohnen angegriffen. Der Konflikt zwischen den Huthi und der jemenitischen Regierung, der bereits 2004 seinen Anfang nahm, hat sich mittlerweile zu einem Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und dem Iran entwickelt.
Internationale Dimensionen
Die Huthi-Miliz hat sich in den letzten Jahren zu einem ernstzunehmenden Akteur in der „Achse des Widerstands“ entwickelt, die auch die Hamas umfasst. Laut Deutschlandfunk könnte der Einfluss der Huthi im Nahen Osten weiter zunehmen, was den internationalen Handel gefährdet. Die Angriffe auf Schiffe, die mit Israel in Verbindung stehen, haben dazu geführt, dass viele Reedereien den Suezkanal meiden.
Zusätzlich zu den militärischen Angriffe der Huthi haben die USA und Großbritannien wiederholt Stellungen im Jemen angegriffen. Diese Angriffe erfolgten als Teil eines FSicherheitseinsatzes, der unter anderem auch die europäische Fregatte „Hessen“ umfasst, die seit Februar 2024 vor der Küste des Jemen im Einsatz ist. Ziel ist es, Handelsschiffe im Roten Meer zu schützen und die Huthi zu schwächen.
Die Lage bleibt angespannt und zeigt, wie komplex und verworren die Konflikte im Nahen Osten sind. Der Ausgang dieses Stellvertreterkriegs könnte weitreichende Folgen für die Region, aber auch für den internationalen Frieden haben.
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Ort | Ras Issa, Jemen |
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