Bennet Müller: Mit frischem Mut zum Landeslistenplatz der Grünen!

Bennet Müller aus Aalen kandidiert für die Grünen-Landesliste zur Landtagswahl 2026; Wahlversammlung in Heidenheim kommende Woche.
Bennet Müller aus Aalen kandidiert für die Grünen-Landesliste zur Landtagswahl 2026; Wahlversammlung in Heidenheim kommende Woche. (Symbolbild/NAG)

Heidenheim, Deutschland - Am 23. Mai 2025 strebt Bennet Müller aus Aalen einen Platz auf der Landesliste der Grünen für die bevorstehende Landtagswahl am 8. März 2026 an. Dies erklärte er im Rahmen der Landeswahlversammlung, die am kommenden Wochenende in Heidenheim stattfinden wird. Dort werden die Listenplätze für die Grünen vergeben. Müller sieht seine Chance, in den Landtag einzuziehen, vor allem über einen Landeslistenplatz, da er sich nicht gegen den CDU-Kandidaten Winfried Mack behaupten kann, der als sicherer Gewinner des Direktmandats in Aalen gilt.

Die Grünen haben bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2021 32,6 Prozent der Stimmen erhalten und gewannen damit 58 Sitze im Landtag. Aktuelle Umfragen zeigen jedoch ein verändertes Bild: In einer Erhebung liegt die CDU mit 31 Prozent an der Spitze, gefolgt von der Grünen mit 20 Prozent und der AfD mit 19 Prozent. Die SPD kommt auf 10 Prozent, während Die Linke, FDP und BSW auf 7, 5 und 4 Prozent respektive absacken. Trotz dieser Zahlen bleibt Müller optimistisch und glaubt, dass es zu früh sei, den Kampf um einen Spitzenplatz auf der Landesliste abzuschreiben.

Wettbewerb und Strategien

Thekla Walker und Cem Özdemir sind die Favoriten auf den ersten beiden Plätzen der Landesliste der Grünen. Müller wird im Wahlkampf von Clara Resch unterstützt, die im Landkreis Heidenheim kandidiert und für die Interessen des ländlichen Raums eintritt. Resch verfolgt eine doppelte Strategie: Sie strebt sowohl einen Listenplatz unter den ersten 40 Kandidaten als auch das Direktmandat an.

Die kommende Landtagswahl wird von entscheidender Bedeutung für die Grünen sein, die mit etwa 40 Mandaten rechnen, was einem Ergebnis von rund 20 Prozent entspricht. Müller und Resch sehen die Notwendigkeit, die Stimmen im ländlichen Raum zu mobilisieren, der oft benachteiligt wird. Zudem hat Martina Häusler, die für die Grünen in Schwäbisch Gmünd antreten wird, im Vorfeld Gespräche mit Müller und Resch geführt.

Politisches Umfeld

Die politische Landschaft in Baden-Württemberg ist geprägt von den aktuellen Umfragewerten und möglichen Regierungskoalitionen. Die CDU führt aktuell mit 29,2 Prozent, während die AfD und die Grünen close behind liegen. Trotz der Herausforderungen, vor denen die Grünen stehen, bleibt die aktuelle Koalition mit der CDU eine relevante politische Kraft. Die Parteien müssen sich zusammenschließen, um die benötigte Mehrheit von 61 Abgeordneten zu sichern, wobei die Fünf-Prozent-Hürde eine entscheidende Rolle spielt.

Die Möglichkeit theoretischer Änderungen in der Sitzverteilung muss ebenfalls berücksichtigt werden, wenn Parteien wie die Linke oder BSW möglicherweise die 5%-Hürde überschreiten oder nicht erreichen. Die Grünen planen jedoch, diese Situation durch gezielte Kampagnen und Unterstützung zu navigieren und ihre Stimmen im Land zu sichern.

Der bevorstehende Wahltermin ist somit nicht nur für Müller und die Grünen von Bedeutung, sondern hat auch weitreichende Implikationen für die politische Zukunft Baden-Württembergs.

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Ort Heidenheim, Deutschland
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