McDonald's-Oberhaupt Rainer Steinacker: 35 Jahre im Burger-Business!

Aalen, Deutschland - Im Ostalbkreis führt Rainer Steinacker als Franchise-Nehmer vier McDonald’s-Restaurants. Seit fast 35 Jahren steht er an der Spitze der Schnellrestaurant-Kette, die weltweit als führendes Beispiel der Systemgastronomie gilt. Steinacker begann seine Karriere 1989 als Franchise-Nehmer und ist bis heute eng mit der Marke verbunden. Sein Weg zu McDonald’s begann eher zufällig: Auf einer Geburtstagsfeier traf er einen Manager, der ihn ermutigte, den Schritt in die Systemgastronomie zu wagen.
Bevor er in die Gastronomie eintrat, war Steinacker mehr als ein Jahrzehnt als Polizeibeamter tätig. Nach einer Management-Ausbildung übernahm er ein Restaurant an der A7 in Feuchtwangen. Steinacker erinnert sich an die Anfangszeit, in der er, unterstützt von seiner Frau, täglich 12 bis 14 Stunden in seinen Restaurants arbeitete.
Herausforderungen und Entwicklungen
Um Franchise-Nehmer zu werden, musste Steinacker 25% der Investitionen selbst aufbringen, was einen siebenstelligen Betrag bedeutete. Doch diesen Schritt hat er nie bereut. Seine Expansion begann in Crailsheim und Satteldorf, bevor er 2010 die Restaurants in Aalen und Ellwangen übernahm. Auch sein Sohn Sammy ist in den Betrieb integriert und arbeitet als Bezirksleiter.
In der heutigen Zeit sind für McDonald’s die Digitalisierung und der Umbau des Restaurantkonzepts entscheidend. Steinacker berichtet, dass das Unternehmen während der Corona-Pandemie auf den Drive-In angewiesen war. Diese Herausforderungen führten zu einem Umsatzrückgang, während sich gleichzeitig die Nachfrage nach Burgern in seinen Restaurants steigert. Steinacker hat in Schwäbisch Gmünd 200.000 Euro in neue Lüftungstechnik investiert und plant weitere Umbauten, um die Qualität und die Hygiene in seinen Betrieben zu verbessern.
Markt und Zukunftsperspektiven
Nach Angaben von McDonald’s Deutschland sind über 1.430 Restaurants in Deutschland Teil des Franchisesystems, das seit der Gründung im Jahr 1971 stetig gewachsen ist. Neben der Standardisierung der Produkte und Abläufe legt McDonald’s großen Wert auf zentrale Marketingstrategien und die Einhaltung von Hygienevorschriften, die für den Erfolg im Bereich der Systemgastronomie entscheidend sind.
Steinacker äußert jedoch auch Bedenken gegenüber einem geplanten Mindestlohn von 15 Euro, da er die Branche dadurch belastet sieht. Er betont, dass die Probleme mit Müll nicht ausschließlich durch „To-Go“-Verpackungen verursacht werden. Diese Ansichten spiegeln eine breitere Diskussion in der Gastronomie wider, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen in der schnelllebigen Branche mit sich bringt.
Insgesamt ist Rainer Steinacker ein Beispiel für unternehmerisches Engagement und die Wandlungsfähigkeit innerhalb der Systemgastronomie. Mit zahlreichen emotionalen Momenten in seiner Karriere, darunter die erfolgreiche Idee einer Musik-CD für McDonald’s, bleibt er ein fester Bestandteil der kulinarischen Landschaft im Ostalbkreis und darüber hinaus.
Für Steinacker selbst ist das tägliche Essen eines Doppel-Cheese-Burgers beinahe zu einem Ritual geworden, das seinen langjährigen Bezug zur Marke unterstreicht. Momentan plant er keine Expansion, sieht jedoch Potenzial für zukünftige Entwicklungen durch seinen Sohn, der bereits aktiv in den Betrieb eingebunden ist.
Die Entwicklung von McDonald’s zeigt, dass der Franchisenehmer nicht nur ein Geschäft betreibt, sondern Teil einer globalen Marke ist, die sich permanent an die Erwartungen und Bedürfnisse ihrer Kunden anpasst.
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Ort | Aalen, Deutschland |
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