Brandgefahr durch E-Bike-Akku: Kißlegg entgeht Schlimmerem!

Brandgefahr durch E-Bike-Akku: Kißlegg entgeht Schlimmerem!
Kißlegg, Deutschland - Ein Brand in einem Mehrparteienhaus in Kißlegg sorgte am Sonntagabend kurz vor 18.00 Uhr für Aufregung und hektische Einsatzmaßnahmen. Das Feuer wurde durch einen älteren Fahrrad-Akku ausgelöst, wie diebildschirmzeitung.de berichtet. Quicklebendig sprangen Anwohner in Aktion, als sie den Alarm der Rauchmelder vernahmen. Sie weckten den schlafenden Bewohner und konnten sich in Sicherheit bringen, bevor die Feuerwehr eintraf.
Dank des raschen Eingreifens der Feuerwehr konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Erfreulicherweise gab es keine Verletzten zu beklagen, dennoch wird der Sachschaden durch Ruß-Antragungen auf mehrere 10.000 Euro geschätzt. Die betroffene Wohnung ist derzeit unbewohnbar, und der Polizeiposten in Vogt hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Besonders im Fokus stehen mögliche eigenhändige Reparaturen des Fahrrad-Akkus, die zu dem Vorfall geführt haben könnten. Außerdem wurde eine Anzeige gegen den Bewohner wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet, da in seiner Wohnung kleinere Mengen an Drogen sichergestellt wurden.
Gefahren durch E-Bike-Akkus
E-Bikes und ihre Akkus erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Laut dem Statistischen Bundesamt gab es 2021 in Deutschland rund 7,1 Millionen Elektrofahrräder, ein Anstieg von 1,2 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Trotz ihrer Verbreitung ist der sorgsame Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus von großer Bedeutung, um Brandgefahren zu vermeiden. TÜV Süd hebt hervor, dass unsachgemäße Handhabung von Akkus zu gefährlichen Situationen führen kann.
Die Gefahren, die von Lithium-Ionen-Akkus ausgehen, sind nicht zu unterschätzen. Sie besitzen eine hohe Energiedichte und können, insbesondere bei Defekten oder Überladung, unkontrolliert Energie freisetzen. Ein solcher thermischer Prozess kann zu explosiven Bränden führen. Obwohl die Zahl der Brände, die durch E-Bike-Akkus verursacht werden, relativ gering ist, gibt es immer wieder tragische Vorfälle wie den in Bremen 2021 oder in Isernhagen 2022, die die Öffentlichkeit alarmieren.
Tipps für sicheres Laden von E-Bike-Akkus
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gibt in ihrer Informationsschrift zahlreiche wichtige Hinweise zum sicheren Umgang mit E-Bike-Akkus. Komnet weist darauf hin, dass Akkus nach jeder Nutzung geladen werden sollten, indem ausschließlich vom Hersteller zugelassene Ladegeräte verwendet werden. Diese sollten in trockenen Räumen und idealerweise bei Raumtemperatur auf schwer entflammbaren Unterlagen geladen werden.
- Ladegeräte nicht abdecken während des Ladevorgangs.
- Akkus niemals unbeaufsichtigt laden.
- Geräte bei Raumtemperatur und trocken lagern.
- Besondere Vorsicht bei beschädigten Akkus: diese nicht weiter verwenden!
Im Falle eines Akkubrands sollte die Luftzufuhr sofort unterbunden werden, und die Feuerwehr alarmiert werden. Löschversuche im Alleingang werden dringend abgeraten, da brennende Akkus schwer zu löschen sind.
Angesichts des dramatischen Vorfalls in Kißlegg ist es umso wichtiger, sich der Risiken, die von E-Bike-Akkus ausgehen, bewusst zu sein. Menschen lernen ständig dazu, im besten Fall machen wir kluge Entscheidungen, um solche Situationen zu vermeiden.
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Ort | Kißlegg, Deutschland |
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