Schüsse in Starnberger Tiefgarage: Mann schwer verletzt, Täter gefasst!

Sonnenhof, Starnberg, Deutschland - In Starnberg, bei München, kam es am Mittwochabend, dem 17. April 2025, zu einem erschreckenden Vorfall, als in der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses am Sonnenhof Schüsse fielen. Ein 33-jähriger Deutscher erlitt dabei eine lebensgefährliche Schussverletzung am Bein. Die Polizei wurde durch eine Anwohnerin alarmiert, die die Schüsse gehört hatte. Bei der Überprüfung des Tatortes fanden die Ermittler Patronenhülsen und Einschusslöcher in mehreren Fahrzeugen.

Der verletzte Mann suchte sich noch in der Nacht in einem Münchner Krankenhaus ärztliche Hilfe, wo seine Schussverletzung notfallmedizinisch versorgt wurde. Laut Informationen von Sächsische.de ist sein Zustand am Donnerstagnachmittag stabil, Lebensgefahr besteht nicht mehr. Die Schüsse sollen im Rahmen eines Streitgesprächs zwischen mindestens vier Männern gefallen sein, bei dem zwei von ihnen mehrfach mit einer Faustfeuerwaffe schossen.

Ermittlungen und Festnahmen

Im Zuge der Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck eine spezielle Ermittlungsgruppe mit dem Namen „Sonnenhof“ gegründet. Diese soll die Hintergründe des Vorfalls aufklären. Zwei Verdächtige im Alter von 33 und 34 Jahren, die italienische Staatsbürger sind, wurden am Donnerstag in Baden-Württemberg festgenommen. Sie stehen unter dem Verdacht des versuchten Tötungsdelikts und sollen am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden, wie Merkur.de berichtet.

Nach ersten Erkenntnissen etwa zur Schusswaffe, die bei diesem Vorfall verwendet wurde, ist es relevant zu erwähnen, dass im Jahr 2022 in Deutschland insgesamt 33.685 Verstöße gegen das Waffengesetz registriert wurden, was einen Anstieg um 6,4 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Laut dem Verband Deutscher Büchsenmacher ist der Anstieg auf häufigere Aufbewahrungskontrollen nach der Corona-Pandemie zurückzuführen. Zudem ist zu beachten, dass 95 % der bei Straftaten verwendeten Waffen illegal waren, was die Problematik rund um den Umgang mit Schusswaffen in Deutschland verdeutlicht.

Der Fall in Starnberg ist ein weiteres Beispiel dafür, wie solche kriminalistischen Vorfälle, die mit Schusswaffen verbunden sind, in der Gesellschaft Besorgnis auslösen. Die Hintergründe und Motivationen für die Auseinandersetzungen bleiben jedoch weiterhin unklar.