Baden-Württemberg setzt sich auf Jugend- und Familienministerkonferenz für Qualität in Kitas ein

Die Jugend- und Familienministerkonferenz in Bremen hat zu wichtigen Entscheidungen geführt, die insbesondere Baden-Württemberg betreffen. In einer Pressemitteilung wurde bekannt gegeben, dass sich das Bundesland für die Fortführung der Finanzierung von Qualität in den Kitas durch den Bund ab 2025, Lotsendienste an Geburts- und Kinderkliniken sowie eine bessere Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe eingesetzt hat.
Die Ministerkonferenz stand unter dem Motto „Vielfalt ermöglichen – Vielfalt fördern – Vielfalt nutzen“ und brachte die Ministerinnen und Minister für Kinder, Jugend und Familien aus Bund und Ländern zusammen. Baden-Württemberg wurde von den Staatssekretären Dr. Ute Leidig und Volker Schebesta vertreten, die sich unter anderem für die Sicherung der Bundesfinanzierung nach dem Auslaufen des KiTa-Qualitätsgesetzes und die Stärkung der frühkindlichen Bildung einsetzten.
Besonders hervorgehoben wurde die Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Kinderbetreuung. Die Entwicklung einer Gesamtstrategie zur Sicherung des Personalbedarfs in Kitas wurde als eine der größten Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung identifiziert. Baden-Württemberg setzt bereits Maßnahmen wie die vergütete praxisintegrierte Ausbildung und den neuen Bildungsgang Direkteinstieg Kita um, um diesem Mangel entgegenzuwirken.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Baden-Württemberg unterstützt, ist die Forderung nach gesetzlicher Verankerung von Lotsendiensten an Geburts- und Kinderkliniken. Diese Maßnahme zielt darauf ab, belasteten Familien frühzeitig Hilfe anzubieten und gesundheitliche Risiken zu minimieren.
Allerdings äußerten die Vertreter Baden-Württembergs auch Besorgnis über die laufenden Verhandlungen zum Bundeshaushalt 2025. Kürzungen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sowie anderer wichtiger Programme könnten die Arbeit der Länder und Kommunen erheblich beeinträchtigen und die Weiterentwicklung der Jugend- und Familienpolitik gefährden.
Insgesamt zeigt die Teilnahme Baden-Württembergs an der Jugend- und Familienministerkonferenz die Bedeutung, die dem Thema frühkindliche Bildung und Familienpolitik zukommt. Die getroffenen Entscheidungen und Forderungen haben das Potenzial, die Lebensbedingungen von Kindern und Familien nachhaltig zu verbessern, vorausgesetzt, dass die finanziellen Mittel und Unterstützung kontinuierlich gewährleistet sind.
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