Zuversicht nach Beginn des neuen Schuljahres

Präsenzunterricht und Gesundheitsschutz – das sind die beiden Hauptziele für das laufende Schuljahr. Das Schutzpaket bestehend aus engmaschiger Prüfung, Maskenpflicht, Hygiene- und Schutzmaßnahmen, Impfung und Luftfilter hat sich bewährt. Es gibt Grund zum Optimismus, aber dennoch ist Vorsicht geboten.
„Schule ist ein Lebensraum, den die Schüler und Lehrer während der Schulschließung schmerzlich vermisst haben. Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig die Präsenz in Schulen für das soziale Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen ist. Unser Ziel ist daher ein Höchstmaß an Normalität in den Schulen und ein Höchstmaß an Schutz“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag, 28. September 2021 im Anschluss an die Ministerratssitzung. Bildungsminister Theresa Schopper fügte hinzu: „Damit haben sich für das laufende Schuljahr die beiden Kernziele gesetzt: Präsenzunterricht ermöglichen, Gesundheit schützen – und dafür haben wir ein umfassendes Sicherheitsnetz aufgebaut. Von der Test- und Maskenpflicht bis zum Förderprogramme für Luftreiniger und CO2-Sensoren bis hin zu angepassten Regelungen bei Infektionen. „
das aktuelle Infektionszahlen und die Erfahrungen der Länder, die das neue Schuljahr früher begonnen haben, zeigten, dass die Zahl der positiv getesteten Kinder und Jugendlichen in den Schulen moderat zunahm, die Infektionen aber nicht primär dort auftraten. „Natürlich werden durch die regelmäßigen Tests vermehrt Infektionen in Schulen festgestellt, aber das ist kein Hinweis darauf, dass sie auch in der Schule stattgefunden haben“, sagte Schopper. Aktuell (Stand 27. September) sind in Baden-Württemberg 1466 Schülerinnen und Schüler positiv getestet, das sind nur 0,1 Prozent aller rund 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler des Landes. „Unsere Schutzzäune, die engmaschige Prüfung, die Maskenpflicht, Hygiene- und Schutzmaßnahmen wie regelmäßiges Lüften, Impfungen und Luftfilter haben sich bewährt.“
Aufmerksam
Gleichzeitig kommt es auch an Schulen zu Ausbrüchen, wenn auch auf niedrigem Niveau, sagte die Ministerin. Infektionsereignisse mit mindestens zwei verwandten Fällen werden als Ausbrüche gewertet. Von den jüngsten 341 aktiven Ausbrüchen im Land mit insgesamt 1.567 Fällen sind neun mit insgesamt 44 Fällen in Schulen aufgetreten. Zum Vergleich: 235 Ausbrüche mit 812 Fällen fanden im privaten Umfeld statt, 32 Ausbrüche mit 206 Fällen am Arbeitsplatz. „Wir können zuversichtlich sein, aber wir müssen trotzdem vorsichtig und vorsichtig sein. Zumal wir auf die kalte Jahreszeit zusteuern, in der wir wieder immer mehr drinnen sind“, so Schopper. Dies ist einer der Gründe, warum die aktuellen Regelungen bis in die Herbstferien geplant waren.
Nachjustieren, wenn die Rahmenbedingungen es zulassen
Ob und wann Sicherheitszäune abgebaut werden können, so die Kultusministerin, sei nicht verlässlich vorhersehbar und hänge von mehreren Faktoren ab. Dazu gehörte die Entwicklung der Infektionsrate im Allgemeinen, insbesondere der Schulen, sowie der Impfraten in der Allgemeinbevölkerung und bei Schülern. „Wir bekommen Rückmeldungen aus der Praxis, dass die Masken auch im Unterricht störend sein können. Die Mimik, die in diesem Alter für die Kommunikation wichtig ist, fehlt vor allem bei den jüngeren Schülern“, erklärte die Kultusministerin. Die Landesregierung beobachtet die Entwicklung der Pandemie aufmerksam, tauscht sich regelmäßig aus und steht in ständigem Austausch mit Experten aus Wissenschaft und Medizin. Darüber hinaus gibt es eine enge Abstimmung mit den anderen Ländern. Schopper: „Natürlich behalten wir die Entwicklungen immer im Blick und passen unsere Maßnahmen laufend an das Geschehen an.“
„Wir handeln, wenn die Rahmenbedingungen es zulassen. Wir stehen auch in regelmäßigem Kontakt – auch mit der Schulleitung oder den Lehrerverbänden“, betonte Schopper abschließend und fügte hinzu: „Ich freue mich, dass man nach zwei Wochen wieder merkt: Alle am Schulleben Beteiligten geben ihr Bestes für die Zusammenarbeit sich für die Bildung der Schüler einzusetzen und – ganz wichtig – an das sozial-emotionale Wohl unserer Kinder und Jugendlichen zu denken. Vielen Dank dafür. „
Kultusministerium: Weitere Informationen zu den Corona-Regelungen für Schulen und Kitas
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