Staat fördert ein gemeinsames, landesweit einzigartiges Streaming-Angebot

Der Staat unterstützt die Plattform „Theater Stream“ mit rund 125.000 Euro und damit die professionelle Verfilmung von Produktionen in Kinder- und Jugendtheatern. Auf der On-Demand-Plattform präsentieren 13 Theater in Baden-Württemberg Live-Streams und Theaterfilme, die bis Juni 2021 exklusiv für diese Plattform produziert werden.
Das Land Baden-Württemberg fördert die professionelle Verfilmung von Produktionen in Kinder- und Jugendtheatern sowie den Aufbau einer On-Demand-Plattform mit insgesamt rund 125.000 Euro. Dreizehn Theater in Baden-Württemberg produzieren bis zu zwei Produktionen pro Bühne. Das Spektrum der finanzierten professionellen Theater reicht von Junges Staatstheater Karlsruhe über die drei staatlichen Theater, einzelne städtische Theater und private Theater zu unabhängigen Theatern.
„Es ist ein besonderes Anliegen der Landesregierung, trotz der koronabedingten Einschränkungen weiterhin kulturelle Teilhabe und Bildung für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen. Wir unterstützen daher die Kinder- und Jugendtheater des Landes dabei, ihre Produktionen zu filmen und digital verfügbar zu machen. Ich freue mich, dass Baden-Württemberg mit einem solchen Angebot, das im deutschsprachigen Raum einzigartig ist, erneut eine Vorreiterrolle einnimmt. Das Besondere ist, dass das Theater hier in seiner Gesamtheit dargestellt wird, vom unabhängigen Theater bis zum Staatstheater. Die Theaterstream-Plattform ist ein großartiges Signal der Zusammenarbeit und eine großartige Initiative, die wir gerne unterstützen “, sagte der Staatssekretär für Kunst Petra Olschowski bei der Präsentation der On Demand-Plattform Theaterstrom bei der hybriden Pressekonferenz im alten Theater in Ulm.
Bildungsangebot für Schulen
Kinder- und Jugendtheater sind besonders von den Auswirkungen der Koronapandemie betroffen. Neben der Sperrung des öffentlichen Verkehrs im Frühjahr und derzeit im November und Dezember wirkt sich auch die Platzreduzierung aufgrund des Entfernungsbedarfs negativ auf die Besucherzahlen aus. Darüber hinaus sind außerschulische Veranstaltungen in Schulen seit Herbst wieder verboten, und Besuche von Kindergärten und Kindertagesstätten im Theater sind nicht mehr oder zumindest weniger gefragt.
„Die Kinder- und Jugendtheater des Staates haben jetzt die Möglichkeit, auch in dieser schwierigen Zeit der Pandemie weiterhin wahrgenommen zu werden und Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an der Kultur zu ermöglichen. Auf diese Weise können sie einen Einkommensverlust zumindest teilweise ausgleichen “, sagte Staatssekretär Olschowski. Mit der neuen Technologie können insbesondere Schulen weiterhin ein Theatererlebnis sowie anschließende Diskussionen angeboten werden. „Ich hoffe, dass viele Schulen dieses großartige Angebot nutzen und virtuelle Theaterbesuche in ihren Unterricht einbeziehen“, sagt Olschowski. Der Staatssekretär für Kunst sagte, dass die Theater die Möglichkeit haben, neue Möglichkeiten und Vorteile der Digitalität zu erkunden und sie gegebenenfalls in Zukunft in das Programm zu integrieren.
On-Demand-Plattform „Theater Stream“
Auf der On Demand-Plattform präsentieren 13 Theater in Baden-Württemberg Live-Streams und Theaterfilme, die exklusiv für diese Plattform produziert werden. Ein integriertes Zahlungssystem ermöglicht es, die Interessen der teilnehmenden Verlage und Autoren sowie der teilnehmenden Institutionen zu berücksichtigen und ein professionell verwaltetes Online-Angebot aufrechtzuerhalten. Bis Juni 2021 werden mindestens 22 Theaterfilme auf der Plattform zum Download angeboten. Das Junge Ulmer Bühne unter der Leitung von Artistic Director ist Sven Wisser der Initiator der Plattform.
Durch die Zusammenarbeit der Mehrheit der Mitgliedsstufen der Arbeitsgruppe „Junges Theater Baden-Württemberg“ Aufgrund des hohen technischen Standards der Plattform ist dieses Projekt im deutschsprachigen Raum einzigartig. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt dieses Projekt daher mit insgesamt rund 125.000 Euro aus Mitteln zur Förderung der kulturellen Bildung und der kulturellen Teilhabe. Bei der Entscheidung über die Finanzierung Andrea Gronemeyer, Direktor des Münchner Kinder- und Jugendtheaters „Schauburg“, mit.
Die folgenden Phasen wurden vom Wissenschaftsministerium mit Projektmitteln finanziert:
- Kinder- und Jugendtheater im Theater der Stadt Aalen
- Junges Theater Baden-Baden
- Badische Landesbühne Bruchsal
- Junge WLB – Württembergisches Staatstheater Esslingen
- Frachttheater Freiburg
- Junges Theater Heidelberg
- BOXX – Junges Theater Heilbronn
- Junges Staatstheater Karlsruhe
- Junges Theater Konstanz
- Freies Theater Tempus Fugit Lörrach
- Junge LTT – Staatstheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen
- Junges Ensemble Stuttgart
- Junge Ulmer Bühne
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Inspiriert von Landesregierung BW
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