Bosch offen für Alternativen bei Stellenstreichungen

Bosch zeigt sich offen für Alternativen zum geplanten Stellenabbau in Gerlingen. Die Verhandlungen schreiten voran, während bis zu 3200 Stellen im Zulieferbereich betroffen sind. Finden Sie mehr über die aktuellen Entwicklungen heraus.
Bosch zeigt sich offen für Alternativen zum geplanten Stellenabbau in Gerlingen. Die Verhandlungen schreiten voran, während bis zu 3200 Stellen im Zulieferbereich betroffen sind. Finden Sie mehr über die aktuellen Entwicklungen heraus. (Symbolbild/NAG)

Gerlingen (dpa) – Der Technologiekonzern Bosch zeigt sich im Streit über geplante Stellenstreichungen offen für Alternativen. Die Entscheidung sei Teil eines gemeinsamen Rahmens für laufende Verhandlungen zwischen dem Unternehmen und dem Gesamtbetriebsrat. Die konkreten Gespräche über den geplanten Stellenabbau sollen in den einzelnen Geschäftsbereichen geführt werden. Bosch betonte, dass man bereit sei, die Kosten zu senken, um den Stellenabbau geringer als geplant zu gestalten.

Die Arbeitnehmervertretung wertete die Vereinbarung als Durchbruch und sah ihre Forderungen erfüllt. Betriebsratschef Frank Sell äußerte, dass es nun darum gehe, Alternativen zum geplanten Personalabbau zu entwickeln, wobei die Beschäftigungschancen der Mitarbeiter in Deutschland an erster Stelle stehen. Investitionen in Qualifizierungsmöglichkeiten und interne Personalvermittlung an den deutschen Standorten gehören ebenfalls dazu.

Bosch plant, bis 2027 insgesamt 700 Millionen Euro in die Ausbildung und Qualifizierung der Beschäftigten der Mobilitätssparte in Deutschland zu investieren. Darüber hinaus sollen bis zum kommenden Jahr weitere vier Milliarden Euro in Maschinen, Anlagen, Forschung und Entwicklung fließen. Dies unterstreicht das Bekenntnis des Konzerns zum Standort Deutschland.

In den vergangenen Monaten wurden Pläne des Unternehmens bekannt, weltweit Stellen zu streichen. Bisher stehen mehr als 7000 Stellen zur Disposition, darunter bis zu 3200 im Autozulieferbereich. Die Beweggründe liegen vor allem im Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Der Stellenabbau soll sozialverträglich ablaufen, wobei betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 ausgeschlossen sind.

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