Für ein trockenes Hamburg: Bürger melden austrocknende Gewässer online

In Hamburg können Bürger Niedrigwasser an Flüssen und Bächen über ein neues Online-Portal melden. Die Umweltbehörde nutzt diese Daten für zukünftige Gegenmaßnahmen gegen Trockenheit.
In Hamburg können Bürger Niedrigwasser an Flüssen und Bächen über ein neues Online-Portal melden. Die Umweltbehörde nutzt diese Daten für zukünftige Gegenmaßnahmen gegen Trockenheit.

Meldeportal für Niedrigwasser – Kommune21 online | Kommune21

In Hamburg wurde ein innovatives Online-Portal ins Leben gerufen, das es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, niedrigste Wasserstände an Flüssen und Bächen zu melden. Dieses Projekt wird von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) betrieben und soll dazu dienen, wertvolle Daten zu sammeln, um geeignete Maßnahmen gegen die Auswirkungen von Trockenheit zu ergreifen.

Die Wetterbedingungen in Hamburg im Jahr 2025 zeigen bereits besorgniserregende Trends, da die Monate Februar und März als extrem niederschlagsarm verzeichnet wurden. Die Folgen dieser Klima- und Wetterveränderungen sind spürbar: Flüsse, Bäche und Seen können gefährlich niedrige Wasserstände erreichen oder sogar vollständig austrocknen. Diese Situation stellt eine ernsthafte Bedrohung für die dort heimischen Tiere und Pflanzen dar, die auf ausreichende Wasserreserven angewiesen sind.

Das Portal mit dem Namen „Trockener Bach“ bietet allen Hamburgerinnen und Hamburgers die Möglichkeit, Informationen über betroffen Gewässer schnell und einfach zu melden. Diese Rückmeldungen tragen dazu bei, eine fundierte Datengrundlage zu schaffen, auf deren Basis die Behörden langfristige und gezielte Maßnahmen entwickeln können, um die ökologischen Folgen von Trockenheit zu minimieren und den Erhalt der Wasserressourcen zu sichern.

Im Kontext der wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel zeigen auch andere Städte in Deutschland, dass digitale Lösungen zunehmend notwendig sind, um mit den sich verändernden Wasserständen umzugehen. Während einige Städte wie Dresden und Berlin sich auf Überflutungen konzentrieren, setzt Hamburg einen wichtigen Schritt, indem es sich mit dem Gegenteil, der Wassermangel-Problematik, aktiv auseinandersetzt.

Die Etablierung solcher Meldeportale ist ein wichtiger Bestandteil moderner Umweltpolitik und unterstreicht den Wert der Bürgerbeteiligung in umweltrelevanten Fragen. Im Angesicht von globalen Klimaveränderungen ist die Zusammenarbeit zwischen Behörden und der Öffentlichkeit entscheidend, um effektive Strategien zur Bewältigung von ökologischen Krisen zu entwickeln.

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