Gemeinsam stark: Hertha Bonn und die Fußball-AG für geflüchtete Kinder

Die Fußball-AG von Hertha Bonn bietet geflüchteten Kindern Freude und Integration. Ein Projekt, das den Julius-Hirsch-Preis 2024 für soziales Engagement erhielt. Erfahren Sie mehr über diese wichtige Initiative!
Die Fußball-AG von Hertha Bonn bietet geflüchteten Kindern Freude und Integration. Ein Projekt, das den Julius-Hirsch-Preis 2024 für soziales Engagement erhielt. Erfahren Sie mehr über diese wichtige Initiative!

Die Fußball-AG für Flüchtlingskinder bei Hertha Bonn

Der FC Hertha Bonn 1918 e.V. hat seit Mai 2022 ein engagiertes Projekt ins Leben gerufen, das sich auf die Unterstützung geflüchteter Kinder konzentriert. In Kooperation mit ORS Deutschland wird eine Fußball-AG in der Erstaufnahmeeinrichtung der Bonner Ermekeilkaserne angeboten. Das Hauptziel dieser Initiative ist, den Kindern durch den Fußball Ablenkung und Freude zu bereiten und ihnen ein Stück Normalität in ihrem oft turbulentem Alltag zu bieten. Die Fußball-AG ist dabei nicht nur ein Sportangebot, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des integrativen Ansatzes, um soziale Kontakte zu fördern und Gemeinschaft zu schaffen.

Da viele Kinder nur kurze Zeit in der Einrichtung verweilen, vor allem wegen der Asylverfahren, war es notwendig, innovative Methoden zur Kommunikation zu entwickeln. Der damalige FSJler Salim Mehdaoui hat spezielle Bildkarten und Trainingsvideos erstellt, um die sprachlichen Barrieren zu überwinden. Diese Hilfsmittel ermöglichen eine nonverbale Kommunikation, die für alle Beteiligten von großem Nutzen ist. Zusätzlich wurde ein Leitfaden verfasst, der anderen Vereinen als Vorlage dient, um ähnliche Projekte zu realisieren und die Integration von Flüchtlingen durch Sport zu fördern.

Für dieses bedeutende soziale Engagement wurde der FC Hertha Bonn im Jahr 2024 mit dem dritten Platz des Julius-Hirsch-Preises des DFB ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt Initiativen, die sich aktiv für Demokratie, Menschenwürde und gegen Diskriminierung einsetzen. Hertha Bonn zeigt durch seine Fußball-AG eindrucksvoll, wie Sport als Werkzeug zur Integration fungieren kann und wie wichtig in unserer Gesellschaft die Unterstützung von benachteiligten Gruppen ist.

Die AG bringt sowohl geflüchtete Kinder als auch Kinder ohne Fluchterfahrung zusammen, fördert den Teamgeist und schafft echte Perspektiven. In Gesprächen mit Mitgliedern der AG, wie Antje Hellen Nekhili von ORS Deutschland und Jörg Michael von Hertha Bonn, wird deutlich, wie wichtig der soziale Austausch in dieser Umgebung ist. Der Fußballplatz wird so zu einem Ort der Begegnung, an dem Kinder wertvolle Erfahrungen sammeln und Freundschaften schließen können.

Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie durch Sport Brücken zwischen Kulturen gebaut werden können. Es bietet den beteiligten Kindern nicht nur körperliche Betätigung, sondern auch die Möglichkeit, soziale Kompetenzen zu entwickeln und das Gefühl von Zugehörigkeit zu stärken. In einer Zeit, in der Integration eine zentrale Rolle spielt, leistet die Fußball-AG von Hertha Bonn einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Kohäsion.

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