Kölner Hauptbahnhof lahmgelegt: Neue Stellwerke bringen Umleitungen

Große Sperrung am Kölner Hauptbahnhof: Auswirkungen auch für Koblenz
In den kommenden Wochen wird der Kölner Hauptbahnhof aufgrund der Installation eines neuen elektronischen Stellwerks erheblich beeinträchtigt. Diese sperrungsbedingten Einschränkungen betreffen nicht nur Köln selbst, sondern haben auch weitreichende Auswirkungen auf den Bahnverkehr bis nach Koblenz.
Die umfassende Sperrung beginnt am Freitagabend und erstreckt sich über mehrere Tage, wobei nahezu alle Züge umgeleitet oder durch Busse ersetzt werden. Insbesondere der Regionalverkehr wird stark betroffen sein, und mehrere direkte Verbindungen wird es nicht geben. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung für die täglich etwa 180.000 Reisenden dar, die den Hauptbahnhof nutzen. Marcel Winter, Geschäftsführer von go.Rheinland, äußert, dass alle Beteiligten sich der großen Zumutungen für die Fahrgäste bewusst sind.
Komplette Streckensperrung zwischen Köln und Koblenz
Der Bahnverkehr auf der linken Rheinseite zwischen Köln und Koblenz wird komplett eingestellt. Die Strecke auf der rechten Rheinseite bleibt jedoch weiterhin in Betrieb. Auch die Verbindungen nach Euskirchen und Aachen sind von der Sperrung betroffen. Um den Reisenden Alternativen anzubieten, wird ein umfangreicher Schienenersatzverkehr mit über 100 Bussen eingerichtet, um die ausfallenden Züge zu ersetzen.
Umfang der Maßnahmen
Die Busse werden verschiedene Start- und Zielpunkte in Köln sowie umliegenden Städten ansteuern, darunter der Hauptbahnhof, Messe/Deutz und weitere Bahnhöfe. In der Gesamtheit wird erwartet, dass die Busse in dieser Zeit etwa 700.000 Kilometer zurücklegen werden. Gleichzeitig gibt die Deutsche Bahn bekannt, dass die neuen Stellwerke langfristig für einen flexibleren und weniger störungsanfälligen Betrieb sorgen sollen.
Künftige Verbesserungen
Während der Sperrung werden die letzten Arbeiten an der Technik des neuen Stellwerks durchgeführt. Ein zusätzliches Stellwerk soll bis Ende 2025 fertiggestellt werden. Die Gesamtkosten für die neuen infrastrukturellen Maßnahmen belaufen sich auf 360 Millionen Euro. Fahrgäste, die aktuell unter Verspätungen und Zugausfällen leiden, können den neuen Entwicklungen optimistisch entgegensehen, auch wenn ihre Geduld vorläufig auf die Probe gestellt wird.
Details | |
---|---|
Quellen |