Martha Jungwirth: Aufblühen der Malerei in Salzburg

Entdecken Sie die faszinierende Ausstellung von Martha Jungwirth bei Thaddaeus Ropac in Salzburg. Ihre kraftvollen Werke verbinden Emotionen mit meisterhafter Technik. Bis 31. Mai zu sehen!
Entdecken Sie die faszinierende Ausstellung von Martha Jungwirth bei Thaddaeus Ropac in Salzburg. Ihre kraftvollen Werke verbinden Emotionen mit meisterhafter Technik. Bis 31. Mai zu sehen!

Martha Jungwirth bei Thaddaeus Ropac in Salzburg

Martha Jungwirth, eine bedeutende Figur der zeitgenössischen Kunst, feiert mit ihrer Ausstellung „Der letzte Tag ist der schlimmste“ bei Thaddaeus Ropac in Salzburg eine Rückkehr ins Rampenlicht. Die Künstlerin, die 1940 in Wien geboren wurde, hat sich seit ihrer Teilnahme an der Documenta 6 im Jahr 1977 als eine der markantesten Stimmen der österreichischen Malerei etabliert. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch ein einzigartiges Zusammenspiel von Abstraktion und Figuration aus, das Emotionalität und technisch versierte Komposition verbindet.

Persönliche und gesellschaftliche Reflexionen

Jungwirth beschreibt ihre Malerei als einen dynamischen Raum, in dem Aktionen und Emotionen Materialität annehmen. Ihre Werke sind nicht nur Ausdruck persönlicher Empfindungen, sondern auch Reaktionen auf gesellschaftliche Themen. Insbesondere ihr jüngstes Werk, inspiriert von den Erfahrungen ukrainischer Soldaten, reflektiert aktuelle Ereignisse und zeigt ihren tiefen Bezug zur Realität. Die Verwendung von leuchtenden Farben, insbesondere von Rot- und Pinktönen, verleiht ihren Bildern eine energetische Präsenz, die den Betrachter in den Bann zieht.

Ein neuer Wendepunkt in ihrer Karriere

Nach Jahren des relativ geringen öffentlichen Interesses erlebte Jungwirth in den letzten Jahren einen Aufschwung in ihrer Karriere. Ihre Teilnahme an wichtigen Ausstellungen, wie der Retrospektive in der Kunsthalle Krems 2014 und der Einzelausstellung in der Albertina 2018, hat ihr Werk einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Die Zusammenarbeit mit der Galerie Thaddaeus Ropac, die 2021 begann, hat ihr internationales Profil weiter gestärkt. In zahlreichen internationalen Ausstellungen findet ihre Kunst zunehmend Beachtung.

Asiatische Wertschätzung

Das Interesse an Jungwirths Arbeiten erstreckt sich bis nach Asien, wo stilistische Merkmale ihrer Malerei an japanische Rollbilder erinnern. Diese Verbindung zeigt sich besonders in der Mischung aus sensibler Darstellungsweise und kraftvollen Gesten. Ihre Werke, oft in großen Formaten, fordern den Betrachter auf, sich mit den Inhalten und Emotionen auseinanderzusetzen, die in jedem Pinselstrich verborgen sind.

Die gelingt ihr nicht nur durch technische Meisterschaft, sondern auch durch den Einsatz von Raum und Gestik, die jeder ihrer Arbeiten innewohnt. Interessierte können die eindrucksvollen, großflächigen Arbeiten bereits bis 31. Mai in Salzburg betrachten und unterstützen somit die Wertschätzung einer Künstlerin, die sich in den letzten Jahren als Grande Dame der österreichischen Kunstszene etabliert hat.

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