Nach Erdbeben in Istanbul: Urlauber in Alarmbereitschaft wegen Tsunami-Gefahr

Das Auswärtige Amt warnt Türkei-Urlauber nach dem Erdbeben in Istanbul vor möglichen Nachbeben und Tsunami-Gefahren. Wichtige Informationen und Reisehinweise finden Sie hier.
Das Auswärtige Amt warnt Türkei-Urlauber nach dem Erdbeben in Istanbul vor möglichen Nachbeben und Tsunami-Gefahren. Wichtige Informationen und Reisehinweise finden Sie hier.

Auswärtiges Amt reagiert mit verschärftem Reisehinweis für Türkei-Urlauber

Angesichts der jüngsten Ereignisse in Istanbul hat das Auswärtige Amt seine Reisehinweise für die Türkei aktualisiert. Nach einem Erdbeben der Stärke 6,2 am 23. April wurden mehr als 200 Verletzte gemeldet. Trotz dieser Verletztenzahlen blieben größere Gebäudeschäden laut dem Istanbuler Gouverneursamt aus. Jedoch zeigen zahlreiche Nachbeben, dass die seismische Aktivität in der Region weiterhin hoch ist.

Seismologen zufolge hat das neueste Erdbeben die Wahrscheinlichkeit eines weiteren, stärkeren Bebens erhöht. Besonders kritische Regionen befinden sich südlich von Istanbul, wo nach Jahren mangelhafter seismischer Aktivität allmählich höhere Spannungen festgestellt wurden. Experten warnen, dass ein zukünftiges Beben bis zu einer Magnitude von 7,4 erreichen könnte. In dieser Hinsicht äußern auch internationale Fachleute Besorgnis über die Stabilität vieler Gebäude in Istanbul.

Gefahren durch Nachbeben und Tsunami

Zusätzlich zu den Nachbeben wird eine mögliche Tsunamigefahr nicht ausgeschlossen. Sollte es zu einem signifikanten Erdbeben kommen, könnten Wellen von bis zu drei Metern Höhe entstehen. In diesem Kontext hat das Auswärtige Amt Reisende eindringlich aufgefordert, sich über die seismischen Verhaltensregeln zu informieren und die lokalen Anweisungen ernst zu nehmen.

Die Aktualisierung der Reisehinweise umfasst auch Warnungen bezüglich potenzieller Terrorgefahren, insbesondere in den Grenzregionen zu Syrien und dem Irak. In diesen Gebieten könnte es aufgrund politischer Spannungen und terroristischer Aktivitäten zu gefährlichen Situationen kommen.

Politische Unruhen und Proteste

Zusätzlich zur seismischen Gefahr gibt es auch innenpolitische Sorgen. Die Verhaftung des Bürgermeisters von Istanbul, Ekrem Imamoğlu, hat zu landesweiten Protesten geführt. Diese Proteste sind bislang überwiegend friedlich, jedoch rät das Auswärtige Amt dazu, Demonstrationen und große Ansammlungen zu meiden. Es wird empfohlen, sich ständig über lokale Nachrichten zu informieren, da eine Zunahme der Proteste nicht ausgeschlossen ist.

In Anbetracht dieser Faktoren sollten Urlauber in der Türkei besonders vorsichtig sein und sich an die aktuellen Ratschläge des Auswärtigen Amts sowie an die örtlichen Sicherheitsanweisungen halten. Die populären Urlaubsregionen an der türkischen Riviera sind nach aktuellem Stand jedoch nicht betroffen, und der Reiseverkehr in diesen Gebieten verläuft ohne nennenswerte Störungen.

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