E-Ladesäulen in Deutschland: Wo die Versorgung am besten und schlechtesten ist

In Heilbronn stehen 4,9 Elektroautos auf einen öffentlichen Ladepunkt. Der Versorgungsgrad variiert stark in Deutschland, wie aktuelle Daten zeigen. Erfahren Sie mehr über die Unterschiede!
In Heilbronn stehen 4,9 Elektroautos auf einen öffentlichen Ladepunkt. Der Versorgungsgrad variiert stark in Deutschland, wie aktuelle Daten zeigen. Erfahren Sie mehr über die Unterschiede!

Heilbronner Elektroautos laden am leichtesten öffentlich

Die Versorgung mit öffentlichen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge ist in Deutschland regional sehr unterschiedlich. Ein Blick auf die aktuellen Daten offenbart, dass in Heilbronn im Durchschnitt 4,9 Elektroautos sowie Plug-in-Hybride auf einen öffentlichen Ladepunkt kommen. Zum Vergleich: Im Bodenseekreis liegt dieser Wert bei etwa 50. Dies zeigt eine signifikante Diskrepanz im Versorgungsgrad zwischen verschiedenen Zulassungsbezirken.

Die Analyse verdeutlicht, dass nicht nur die Anzahl der Ladepunkte entscheidend ist, sondern auch die Verbreitung von Elektrofahrzeugen im jeweiligen Gebiet. In Heilbronn liegt der Anteil der Elektroautos bei 5,3 Prozent des gesamten Pkw-Bestands, während Böblingen einen leicht höheren Anteil von 6,4 Prozent aufweist. Diese Verhältnisse ermöglichen den Städten, eine gute Platzierung im Ranking der Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur zu erreichen.

Die Unterschiede in den Regionen

In der Spitze des Rankings finden sich diverse Regionen aus unterschiedlichsten Bundesländern, was die Vielfalt der Versorgungsmodelle unterstreicht. Städte wie Stuttgart und Hamburg haben zwar hohe Absolutzahlen an Ladepunkten, stehen jedoch im Wettbewerb mit Städten, in denen der Anteil an Elektrofahrzeugen relativ gering ist, wie im Fall des Saale-Orla-Kreises. Dort machen Elektroautos nur 2,2 Prozent des Bestands aus, was dennoch zu einer respektablen Platzierung führt.

Gleichzeitig belegt der Bodenseekreis aufgrund eines hohen Anteils an Elektrofahrzeugen eine der letzten Positionen im Ranking. In dieser Region sind die Werte fast doppelt so hoch wie der bundesdurchschnittliche Anteil, was die Attraktivität für Elektrofahrzeuge mindert. Somit wird deutlich, dass der relative Versorgungsgrad in diesem Kontext von mehreren Faktoren beeinflusst wird.

Gesamtbild der Ladeinfrastruktur

Kein Bezirk aus den östlichen Bundesländern findet sich unter den letzten Platzierungen des Rankings, was darauf hinweist, dass der Bestand an Elektrofahrzeugen hier gleichwohl niedriger ist. Der Versorgungsgrad in Thüringen beispielsweise ist im Vergleich zu vielen anderen Bundesländern überdurchschnittlich, da sich dort weniger als zwölf Elektroautos einen Ladepunkt teilen müssen. Diese Unterschiede verdeutlichen die Vielschichtigkeit der Entwicklung der Ladeinfrastruktur in Deutschland.

Insgesamt ist die Lage der Lademöglichkeiten ein Spiegelbild der Akzeptanz und dem Marktanteil von Elektroautos in den einzelnen Regionen. Die Versorgungssituation ist weiterhin ein wichtiges Thema, welches die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland maßgeblich beeinflusst. Zukünftige Maßnahmen zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur könnten ebenfalls zur Steigerung der Verbreitung von Elektrofahrzeugen beitragen.

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