Neue Ausweisdokumente bequem nach Hause: Bonn startet Direktversand

Briefträger bringen künftig auch neue Ausweise
Ab dem 2. Mai 2025 können Bürger ihre neuen Ausweisdokumente, wie Personalausweise und Reisepässe, bequem per Post nach Hause liefern lassen. Diese neue Option der Zustellung wurde von der DHL Group angekündigt, die in Kooperation mit der Deutschen Post den Versand von Dokumenten übernimmt. Dies stellt eine wesentliche Erleichterung für Antragsteller dar, die bisher zwei Besuche beim Amt einplanen mussten—einen zur Beantragung und einen zur Abholung des Dokuments.
Verfügbare Dokumente für den Versand
Zu den Dokumenten, die per Post verschickt werden können, zählen neben Personalausweisen und Reisepässen auch elektronische Aufenthaltstitel und eID-Karten. Führerscheine sind von dieser neuen Möglichkeit allerdings ausgeschlossen. Die Zustellung erfolgt persönlich, wobei der Empfänger sich mit einem gültigen Ausweisdokument identifizieren muss.
Details zur Zustellung
Der Prozess der Zustellung nennt sich Postident. Hierbei übergibt der Zusteller das Kuvert mit dem neuen Ausweisdokument an die Haustür. Die Bürger erhalten zuvor eine E-Mail über den voraussichtlichen Zustelltag, um sicherzustellen, dass sie zu Hause sind. Sollten die Empfänger während des Zustellversuchs nicht angetroffen werden, wird die Sendung in einer Postfiliale für sieben Werktage gelagert. Wenn die Sendung nicht abgeholt wird, wird sie an die ausstellende Behörde zurückgeschickt.
Kosten und Altersvoraussetzungen
Für den Versand fallen zusätzliche Gebühren in Höhe von 15 Euro an, die direkt bei der Beantragung in der Behörde gezahlt werden müssen. Die Möglichkeit, die Zustellung in Anspruch zu nehmen, steht jungen Erwachsenen ab ihrem 16. Geburtstag für Personalausweise und ab ihrem 18. Geburtstag für Reisepässe zur Verfügung.
Änderungen in der Antragsprozedur
Der Direktversand wurde von den Kommunen gefordert, um die Abläufe für Bürger und Behörden zu verbessern. Insbesondere in den letzten Jahren, besonders nach den Corona-bedingten Einschränkungen, kam es häufig zu langen Wartezeiten bei der Beantragung von Dokumenten. Die neue Regelung könnte dazu führen, dass Anträge schneller und effizienter bearbeitet werden können und den Druck auf die Ämter verringert.
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