Humanitäre Krise im Südsudan: Hilfeprojekte drohen zu scheitern

Im Südsudan müssen Nothilfeprojekte eingestellt werden, was 70.000 unterernährte Kinder betrifft. Dringende humanitäre Hilfe ist jetzt wichtiger denn je! Spenden Sie für die Bedürftigen.
Im Südsudan müssen Nothilfeprojekte eingestellt werden, was 70.000 unterernährte Kinder betrifft. Dringende humanitäre Hilfe ist jetzt wichtiger denn je! Spenden Sie für die Bedürftigen.

70.000 unterernährte Kinder betroffen / Südsudan: Help muss Nothilfeprojekt wegen …

Bonn, 29. April 2025 – Im Südsudan steht die humanitäre Situation auf der Kippe. Angesichts der bevorstehenden Eskalation des Bürgerkriegs sind 80 Prozent der Bevölkerung auf Hilfe angewiesen. Trotz dieser alarmierenden Lage müssen Nothilfeprojekte eingestellt werden, unter anderem das Projekt von Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. Grund für diese bedrohliche Entwicklung sind drastische Mittelkürzungen durch die US-Entwicklungsbehörde USAID.

Der Programm-Manager von Help, Henning Kronberger, hebt hervor, dass 7,7 Millionen Menschen im Südsudan an Ernährungsunsicherheit leiden. Das betroffene Nothilfeprojekt unterstützte unterernährte Kinder in den Distrikten Yirol East und Awerial, mit dem Ziel, bis Ende des Jahres 70.000 Kinder zu erreichen. Die abrupten Finanzkürzungen führen nun dazu, dass diese essentielle Hilfe ab Ende April nicht weitergeführt werden kann, was eine katastrophale Situation für die betroffenen Familien darstellt.

Humanitäre Krise verschärft sich

Die Kündigung von Hilfsprojekten trifft die Bevölkerung in einer bereits kritischen Lage. Erneute Konflikte drohen, insbesondere seit 130.000 Menschen aufgrund von Kämpfen im Land auf der Flucht sind. Hinzu kommt die schwerste Cholera-Epidemie, die der Südsudan seit zwanzig Jahren erlebt. Diese Epidemie verschärft die ohnehin angespannte humanitäre Situation weiter und stellt zusätzliche Anforderungen an die bereits begrenzten Ressourcen.

Help engagiert sich seit 2011 im Südsudan und hat bedeutende Anstrengungen zur Verbesserung der Nahrungsmittel- und Trinkwasserversorgung unternommen. Aktuell operiert die Organisation noch in zwei Projekten, die nicht von den Mittelkürzungen betroffen sind. Kronberger warnt jedoch vor den verheerenden Folgen der gestrichenen Hilfsprojekte und appelliert an internationale Geber, die Menschen im Südsudan nicht zu vergessen.

Appell für Unterstützung

Die Situation im Südsudan bleibt kritisch, und der Bedarf an humanitärer Unterstützung ist enorm. Eine Wiederzunahme der Konflikte könnte die Lage dramatisch verschärfen und noch mehr Menschenleben gefährden. Es ist entscheidend, dass die internationale Gemeinschaft wachsam bleibt und die notwendige Hilfe aufrechterhält, um das Leid der unterernährten Kinder und anderer vulnerabler Gruppen zu lindern.

Die Familien im Südsudan benötigen dringend Unterstützung. Jede Art der Hilfe könnte das Leben von Tausenden verändern und verhindern, dass noch mehr Kinder in Hunger und Not leben müssen.

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