Papstwahl: Warum Frauen im Konklave keine Chance haben

Papst Franziskus ist verstorben. Expertin Dr. Nino Galetti erklärt, warum eine Frau auf dem Papststuhl unwahrscheinlich bleibt. Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen der Papstwahl.
Papst Franziskus ist verstorben. Expertin Dr. Nino Galetti erklärt, warum eine Frau auf dem Papststuhl unwahrscheinlich bleibt. Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen der Papstwahl.

Sitzt bald eine Frau auf dem Papst-Stuhl? Vatikan-Experte hat klare Meinung

Mit dem Tod von Papst Franziskus rückt die Frage nach seiner Nachfolge in den Fokus. Während das Konklave kurz bevorsteht, stellt sich die Diskussion, ob eine Frau das Oberhaupt der Katholiken werden könnte. Ein Blick in die Geschichte und die aktuellen kirchlichen Regeln zeigt, dass dies aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist.

Der Historiker Dr. Nino Galetti betont, dass es in der offiziellen Geschichtsschreibung keine Belege für einen weiblichen Papst gibt. Das Bild von Päpstin Johanna, das im neunten Jahrhundert entstanden sein soll, gilt als Legende. Die katholische Kirche hat seit ihren Anfängen eine strikte Männerdominanz in Führungspositionen, insbesondere in den höchsten Ämtern. Die Wahl zum Papst bleibt somit Männern vorbehalten, die als Kardinäle fungieren.

Die Rolle der Priesterweihe in der Papstwahl

Die wahlberechtigten Kardinäle, die im Konklave neuen Papst wählen, sind allesamt männlich, da nur Männer die Priesterweihe empfangen können. Diese Weihe ist eine Grundvoraussetzung für die Ernennung zum Kardinal. Somit ist die Tatsache, dass nur Männer Priester werden können, entscheidend dafür, dass das Papstamt weiterhin Männern vorbehalten bleibt.

Widerstand gegen Veränderungen in der Frauenfrage

Papst Franziskus selbst äußerte sich in der Vergangenheit gegen die Weihe von Frauen und sah diese Entscheidung nicht als Diskriminierung. Er stellte klar, dass der Ausschluss von Frauen aus dem Priesteramt ihre Würde nicht mindert, sondern vielmehr anderweitig anerkannt werden müsse. Seine Positionierung basiert auf theologischen Prinzipien, die die Rolle von Männern und Frauen innerhalb der Kirche definieren.

Ob sich an der strikten Haltung der katholischen Kirche gegenüber der Frauenweihe in der nahen Zukunft etwas ändern wird, erscheint fraglich. Dr. Galetti sieht keine Aussicht darauf, dass es während unserer Lebenszeit zu einer Öffnung hin zu Frauen im Priesteramt kommen wird. Die bevorstehenden Wahlen werden somit erneut zeigen, dass die katholische Kirche den traditionellen Werten treu bleibt.

Details
Quellen