UKB-Allergologin gibt Tipps
So packt man den Heuschnupfen an der Wurzel
Bonn · Immer mehr Menschen leiden an Allergien, besonders im Frühjahr machen Pollen den Betroffenen schwer zu schaffen. Warum die Zahl der Allergiker steigt, was gegen die Symptome hilft und wie man die Ursache gezielt bekämpft, erklärt eine Expertin vom Bonner Universitätsklinikum.
Die Zunahme von Allergien, insbesondere pollenbedingtem Heuschnupfen, ist ein wachsendes Gesundheitsproblem, das viele Menschen in Deutschland betrifft. Der Frühling bringt mit der Blüte von Pflanzen eine hohe Pollenkonzentration in die Luft, was bei Allergikern zu einer Vielzahl unangenehmer Symptome führen kann, darunter Nasenverstopfung, Niesen und Augenreizungen.
Eine der effektivsten Methoden zur langfristigen Behandlung von Allergien ist die Hyposensibilisierung. Dabei handelt es sich um eine spezifische Immuntherapie, bei der der Körper schrittweise an die Allergene gewöhnt wird. Ziel ist es, die Empfindlichkeit gegenüber diesen Stoffen zu verringern, um die Symptome nachhaltig zu lindern.
Die Behandlung wird häufig über mehrere Monate hinweg durchgeführt, wobei Allergene in Form von Tropfen oder Injektionen verabreicht werden. Diese Therapie hat das Potenzial, nicht nur die Symptome zu reduzieren, sondern auch die Notwendigkeit von medikamentösen Behandlungen im Laufe der Zeit zu verringern.
Neben der Hyposensibilisierung gibt es auch zahlreiche Maßnahmen, die Allergiker ergreifen können, um ihre Symptome zu lindern. Dazu gehört das Meiden von Pollen während der Hochsaison, das Tragen von Sonnenbrillen im Freien und das regelmäßige Reinigen von Wohnräumen, um die Exposition gegenüber Allergenen zu reduzieren.
Die Aufklärung über die Ursachen und die Behandlung von Allergien spielt eine entscheidende Rolle. Das Verständnis für die eigenen Allergien kann Betroffenen helfen, gezielte Schritte zur Verbesserung ihrer Lebensqualität zu unternehmen. Die Empfehlungen der Experten vom Bonner Universitätsklinikum sind daher von großer Bedeutung für alle, die unter Allergien leiden.