Titel: Kölner Hauptbahnhof: Massive Bauarbeiten bringen Zugverkehr zum Stillstand

Pendler im Rheinland stehen vor Herausforderungen: Umfangreiche Bauarbeiten am Kölner Hauptbahnhof beeinträchtigen den Zugverkehr erheblich. Ersatzbusse und Sperrungen ab 2. Mai erwartet.
Pendler im Rheinland stehen vor Herausforderungen: Umfangreiche Bauarbeiten am Kölner Hauptbahnhof beeinträchtigen den Zugverkehr erheblich. Ersatzbusse und Sperrungen ab 2. Mai erwartet.

Bauarbeiten am Kölner Hauptbahnhof: Pendler im Rheinland vor Herausforderungen

Die bevorstehenden Bauarbeiten am Kölner Hauptbahnhof stellen eine erhebliche Herausforderung für Pendler und Reisende im Rheinland dar. Diese umfangreichen Arbeiten, die die Inbetriebnahme eines neuen elektronischen Stellwerks beinhalten, beginnen am Freitagabend, dem 2. Mai, und dauern bis Montag, dem 19. Mai. Während dieses Zeitraums wird fast der gesamte Zugverkehr umgeleitet oder durch Busse ersetzt, was insbesondere den Regionalverkehr betrifft.

Bauarbeiten führen zur vollständigen Einstellung des Bahnverkehrs zwischen Köln und Koblenz auf der linken Rheinseite. Auf der rechten Rheinseite bleibt die Strecke in Betrieb, jedoch sind auch die Zugverbindungen nach Euskirchen und Aachen betroffen. Die Sperrung erstreckt sich über etwa zweieinhalb Wochen und belastet den Hauptbahnhof, der täglich rund 180.000 Reisende zählt. Marcel Winter, Geschäftsführer von „go.Rheinland“, betont die Herausforderungen für Fahrgäste während dieser Zeit.

Um den Ausfall der Regionalzüge zu kompensieren, werden über 100 Busse im Schienenersatzverkehr eingesetzt. Dieser Service betrifft sechs Linien des Regionalexpress, sechs Regionalbahn-Linien sowie verschiedene S-Bahn-Verbindungen. Die Busflotte wird während der Bauphase voraussichtlich eine Strecke von etwa 700.000 Kilometern zurücklegen. Start- und Zielpunkte des Ersatzverkehrs sind unter anderem der Kölner Hauptbahnhof, die Bahnhöfe Messe/Deutz und Hansaring sowie Stationen in Kerpen, Euskirchen und Bonn.

Die Bauarbeiten ermöglichen es, die letzten Schritte der Umsetzung des neuen Stellwerks „Linker Rhein“ abzuschließen und die Technik umfassend zu prüfen. In der langfristigen Planung ist für Ende 2025 ein weiteres Stellwerk vorgesehen. Insgesamt belaufen sich die Kosten für beide Maßnahmen auf 360 Millionen Euro. Diese Investitionen sollen in Zukunft zu einer flexibleren und störungsfreieren Abwicklung des Zugverkehrs im Bahnknoten Köln führen und somit die Reisequalität für Pendler verbessern.

Die Bauarbeiten am Kölner Hauptbahnhof machen deutlich, wie wichtig umfassende Modernisierungen für die Effizienz des Schienenverkehrs sind. Pendler und Reisende müssen sich in der Übergangszeit auf Einschränkungen einstellen, können jedoch auf eine Verbesserung der Situation nach Abschluss der Modernisierungen hoffen.

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