Vom Hochdeutsch zur Technik: Hennefs faszinierende Industriegeschichte

Im Kur-Theater Hennef diskutierten Experten über die spannende Industriegeschichte der Stadt. Erleben Sie Geschichten von Pionieren und technischen Innovationen während der Talkshow „Hennefer Sofa“.
Im Kur-Theater Hennef diskutierten Experten über die spannende Industriegeschichte der Stadt. Erleben Sie Geschichten von Pionieren und technischen Innovationen während der Talkshow „Hennefer Sofa“.

Hennefer Sofa: Drei Beseelte erzählten von der Industriegeschichte

Die Talkshow „Hennefer Sofa“ im Kur-Theater präsentierte eindrucksvoll die Industrie- und Technikgeschichte der Stadt. Moderiert von Freerk Baumann und Ralf Rohrmoser-von Glasow, bot die Veranstaltung ein Forum für Experten, die leidenschaftlich über bedeutende lokale Entwicklungen berichteten. Die Mischung aus persönlicher Anekdote und historischer Analyse schuf eine fesselnde Atmosphäre, in der die Zuhörer viel über die wichtige Rolle der Technik in der Region lernen konnten.

Bianca Schüller leiherte der Veranstaltung einen kulturellen Anstrich, indem sie ihre musikalische Reise teilte, die von ihren Anfängen als Hochzeitssängerin bis zu ihren aktuellen Solo-Projekten reichte. Ihr Auftritt verdeutlicht die kulturelle Vielfalt und die kreativen Stimmen, die in der Region aufblühen. Die Überschneidung von Kultur und Industrie stellt die bedeutende Verknüpfung zwischen den verschiedenen Facetten des Lebens in Hennef dar.

Folkert Hemmen, ein Experte für die Geschichte der Bröltalbahn, erörterte die Auswirkungen der industriellen Revolution auf die Region. Die Eisenbahn spielte eine entscheidende Rolle im Transport von Materialien und Menschen zu den vielen Fabriken, die in Hennef ansässig waren. Hemmens Leidenschaft für die Schmalspurbahn wurde durch seine persönlichen Erfahrungen und sein tiefes Wissen über die Geschichte beflügelt. Dies führte zu einem regem Austausch zwischen ihm und dem Publikum, das von seinem Vortrag gefesselt war.

Manfred Winterscheid, ein Zeitzeuge der Chronos-Werke, erzählte von seinen Erlebnissen und den Herausforderungen junger Auszubildender in der damaligen Zeit. Sein Humor und seine Erlebnisse während seiner Zeit im Unternehmen boten den Zuhörern nicht nur einen historischen, sondern auch einen persönlichen Einblick in die Industriegeschichte der Region. Die Schilderungen der Entwicklung des Unternehmens bis zu seiner Insolvenz im Jahr 2005 waren besonders aufschlussreich und verdeutlichten die Anforderungen im industriellen Umfeld.

Carl Coenen schloss die Veranstaltung ab und stellte die Bedeutung der industriellen Entwicklung in Hennef heraus. Seine Forderung nach einem Museum zur Bewahrung dieser Geschichte zeigt das Bestreben, die Errungenschaften und Innovationen der hiesigen Industrie lebendig zu halten. Die Namen, die mit der Entwicklung der Industrie in Verbindung stehen, sind nicht nur Teil der Geschichte, sondern auch wichtige Symbole für die Identität und den Fortschritt der Region. Der Aufruf zur Einrichtung eines Museums erhebt die Frage nach der Wertschätzung und dem Erhalt dieser wichtigen Erzählungen für zukünftige Generationen.

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