Wer wird der neue Papst? Einblicke in das bevorstehende Konklave

Vor dem Konklave am 7. Mai äußert sich der Papst-Experte Dr. Nino Galetti zur möglichen Dauer der Wahl und betont, dass diese nicht länger als drei Tage dauern sollte. Wer wird der nächste Papst?
Vor dem Konklave am 7. Mai äußert sich der Papst-Experte Dr. Nino Galetti zur möglichen Dauer der Wahl und betont, dass diese nicht länger als drei Tage dauern sollte. Wer wird der nächste Papst?

Papst-Experte legt sich auf Anzahl der Tage fest

Mit dem bevorstehenden Konklave am 7. Mai rückt die Frage in den Fokus, wer der Nachfolger von Papst Franziskus sein wird. 133 Kardinäle treffen sich in der Sixtinischen Kapelle, um diesen wichtigen Schritt für die katholische Kirche zu vollziehen. Dr. Nino Galetti, Vatikan-Experte von der Konrad-Adenauer-Stiftung, betont, dass das Konklave ein geistlicher Akt ist, geleitet vom Heiligen Geist, in dem die Kardinäle beten und abstimmen.

Der Ablauf des Konklaves ist entscheidend für die Dauer der Wahl. Während der Kardinäle im Vorfeld bereits Gespräche führen, um das Profil des zukünftigen Papstes zu definieren, gibt es kein festes Zeitlimit für die Wahl. In der Regel dauerte der Prozess in der Vergangenheit mehrere Tage. Aktuellen Einschätzungen zufolge wird eine Wahlbilanz von maximal einer Woche nicht überschreiten. Dr. Galetti erwartet sogar, dass das Konklave in weniger als drei Tagen zu einem Ergebnis kommen könnte.

Historische Rückblicke und Erwartungen

Historisch gesehen gab es Konklaven, die weit über ein Jahr gedauert haben, wobei das längste im Jahr 1268 stattfand. Allerdings sind in den letzten Jahrzehnten die Wahlprozesse deutlich schneller geworden. Die letzten Päpste wurden in einem Zeitraum von drei bis fünf Tagen gewählt, was die erhöhte Effizienz und die klare Ausrichtung der Kardinäle widerspiegelt.

Dr. Andreas Englisch, ein weiterer Papst-Experte, untermauert diese Einschätzung und hebt hervor, dass die letzten Wahlen im Zeitraum von 2005 bis 2013 im Schnitt maximal fünf Tage in Anspruch nahmen. Besonders die vorbereitenden Gespräche im Vorkonklave tragen zur Verkürzung der Entscheidungsfindung bei.

Der Wahlprozess und die Wahlgänger

Der Wahlprozess beginnt mit dem ersten Wahlgang am Nachmittag des 7. Mai. An den folgenden Tagen erfolgt die Abstimmung in einem Rhythmus von zwei Wahlgängen pro Tag. Um gewählt zu werden, benötigt der neue Papst eine Zweidrittelmehrheit. Jeder Kardinal gibt seine Stimme in einer ausdrücklichen Art ab, um die Anonymität zu wahren. Die Entscheidung wird durch das Verbrennen der Stimmzettel symbolisiert; weißer Rauch zeigt an, dass ein neuer Papst gewählt wurde.

Sollte der Wahlprozess länger als erwartet dauern, sind Ruhetage eingeplant, und nach 35 erfolglosen Wahlgängen kann eine Stichwahl zwischen den favorisierten Kandidaten stattfinden. Diese Abläufe zeigen die Komplexität und die Bedeutung des Konklaves, in dem eine der ältesten Institutionen der Welt eine neue Führung wählt.

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