Zülpich: Mutter und Partner unter Verdacht der Kindesmisshandlung

Zülpich: Drei Kinder misshandelt – Ermittlungen dauern an
Zülpich. In Zülpich ermittelt die Staatsanwaltschaft Bonn zusammen mit der Bonner Polizei wegen des Verdachts der Misshandlung von drei kleinen Kindern. Betroffen sind eine 21-jährige Mutter sowie ihr 29-jähriger Lebensgefährte, der nicht der leibliche Vater der Kinder ist. Der Vorfall wurde am 23. April 2025 gemeldet, als Passanten die beiden älteren Kinder im Alter von drei und fünf Jahren unbeaufsichtigt auf der Straße entdeckten und die Polizei informierten.
Die eintreffenden Beamten fanden die Kinder in einem besorgniserregenden körperlichen Zustand vor und entschieden, sie sofort in ein Krankenhaus zu bringen. Dort wurden sie zur medizinischen Untersuchung aufgenommen, und das Jugendamt übernahm die Sorge für die beiden Kinder sowie für ein jüngeres Geschwisterkind, das ebenfalls anfällig schien. Es wird angestrebt, die Kinder in einer Pflegefamilie unterzubringen, um ihnen eine sichere Umgebung zu bieten.
Im Folgenden wurden Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung der Mutter und ihres Partners erwirkt. Diese Maßnahmen gipfelten in der Sicherstellung digitaler Beweismittel, die nun untersucht werden. Diese Ermittlungsschritte sind entscheidend, um die Umstände und den Kontext der Misshandlungen genau zu beleuchten.
Das Jugendamt war bereits vor dem Vorfall in Kontakt mit der Familie, was zu einem weiteren Ermittlungsverfahren gegen eine Mitarbeiterin des Jugendamts geführt hat, aufgrund möglicher Versäumnisse in ihrer Pflicht. Die Ermittlungen werden unter der Aufsicht des Polizeipräsidiums Bonn fortgesetzt, um Neutralität zu gewährleisten.
In Anbetracht des Schutzes der Kinder und aus ermittlungstaktischen Gründen werden keine detaillierten Informationen über den Gesundheitszustand der Kinder bereitgestellt, und es gibt derzeit keine Hinweise auf Sexualstraftaten. Die Situation bleibt angespannt und die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
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