Kaiser Brauerei neu aufgestellt: Regionale Unternehmer planen Zukunft!
Geislingen, Deutschland - Die Kaiser Brauerei in Geislingen hat sich nach Jahren der Unsicherheit und Veränderungen eine neue Zukunft erarbeitet. Die Brauerei befindet sich nicht mehr im Besitz der chinesischen Aitedian (International) Holding, die sie 2017 nach einer Insolvenz übernommen hatte. Stattdessen hat eine regionale Beteiligungsgesellschaft, bestehend aus fünf Unternehmern, die Mehrheit der Anteile erworben. Zu den neuen Gesellschaftern gehören Christoph Kumpf, Otto Menzel, Jochen Friz sowie Klaus und Thorsten Fossler. Ihr Ziel ist es, die Brauerei weiterzuentwickeln und die Marktpräsenz in der Region zu stärken, wie schwaebische-post.de berichtet.
Die Kaiser Brauerei hat eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1881 zurückreicht. Unter der Leitung der neuen Gesellschafter sind umfassende Pläne zur Kombination von Tradition und Innovation in der Braukunst festgelegt worden. Es sollen moderne Technologien in den Brauprozess integriert werden, um sowohl die Effizienz als auch die Qualität der Produkte zu steigern. Zudem wird Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit gelegt. Aktuell beschäftigt die Brauerei 30 Mitarbeiter und vertreibt ihre Produkte in einem Umkreis von 70 Kilometern.
Der Weg der Sanierung
Die Kaiser Brauerei meldete im Jahr 2014 Insolvenz an, was auf einen massiven Umsatzrückgang zurückzuführen war. Durch die Übernahme der Aitedian-Holding im Jahr 2017 konnte die Brauerei jedoch sanierungsbedingte Herausforderungen meistern. Es wurde berichtet, dass alle Arbeitsplätze erhalten blieben und die Sanierung äußerst erfolgreich abgeschlossen wurde. Insolvenzverwalter Tobias Sorg und sein Team waren maßgeblich daran beteiligt, einen geeigneten Investor zu finden. Dieser Erfolg führte zu einer überdurchschnittlichen Insolvenzquote für Gläubiger, die mit über 50 Prozent auf ihre Forderungen rechnen konnten, informiert rws-verlag.de.
Die Projektverantwortliche der Aitedian, Xiaoping Zhao-Moll, betonte dabei stets die Bedeutung von Tradition und Produktqualität und war auch weiterhin in die Entwicklung der Brauerei eingebunden.
Neue Herausforderungen für die Brauereien
Einen aktuellen Blick auf die Branche wirft die Situation bei der banke GmbH, einem Technologielieferanten für Brauereien, der derzeit ebenfalls in einem vorläufigen Insolvenzverfahren steckt. Gründe dafür sind u.a. Auftragsverschiebungen und schlechte Konjunktur. Das Insolvenzverfahren wurde am 14. März 2025 eröffnet, wobei auch hier alle 31 Mitarbeiter für die nächsten drei Monate durch Insolvenzgeld abgesichert sind. Der Geschäftsführer Friedrich Banke arbeitet intensiv daran, Investoren zu finden, um das Unternehmen nachhaltig zu stabilisieren. Details zu dieser Situation sind bei pluta.net erhältlich.
Die Kaiser Brauerei hat sich durch eine klare Strategie neu aufgestellt und begegnet damit den Herausforderungen der Branche mit einem positiven Fokus auf Innovation und Regionalität. Die neuen Gesellschafter scheinen bereit, das Erbe der Brauerei fortzuführen und sie auf einen nachhaltigen Wachstumskurs zu bringen.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ursache | Insolvenz |
Ort | Geislingen, Deutschland |
Quellen |